Aktuelles aus der Zentrale des EMTV
Rekordbeteiligung der Vikings und ein Eintrag in die Geschichtsbücher
- 1. Ranglistenturnier des SHDV in Ellerau –

Foto: (von links) Johann Lesniak, Nicardo Pieper, unser Janne und Jacob Sönnichsen als Top 4 der Jungen beim ersten RLT
(C: Acoll Eriksson)
Nach den German Masters ist vor den German Masters. Das erste Ranglistenturnier in Ellerau war der Startschuss, sich einen der begehrten Plätze für dieses Finalevent zu sichern, und weil die Leistungsdichte kaum noch Spielraum für Patzer lässt und man sich gut überlegen muss, das eine oder andere dieser Qualifikationsturniere auszulassen, fanden sich so gut wie alle Topspieler Schleswig-Holsteins ein. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an den Ausrichter aussprechen, der zum ersten Mal ein solches großes Turnier ausrichten durfte. Ihr habt einen tollen Job gemacht und ich persönlich hoffe, dass ihr dies im kommenden Jahr wiederholt.
Am 9. September ging es traditionell mit den Open los. Für dieses Event gingen insgesamt 181 Spielerinnen und Spieler an den Start und weil insgesamt 48 Boards zur Verfügung standen und bereits um 14 Uhr begonnen wurde, konnte die Veranstaltung sehr zügig durchgeführt werden.
Über den Verlauf ausführlich zu berichten, würde den Rahmen etwas sprengen, weshalb ich mich auf die Highlights (Ergebnisse unserer Nordmänner und besondere Überraschungen) beschränken möchte.
Von den Vikings gaben sich Jan, Jannik, Thore, Mika, Niklas und Michael S. die Ehre, die Fahnen der Vikings hoch zu halten, und sie haben sich wirklich gut verkauft. Der eine oder andere mag mit seiner Leistung gehadert haben, aber so ein Turnier ist eben auch eine besondere nervliche Belastung und nicht immer lassen sich Ergebnisse, wie man sie beim Training zu Hauf zeigen konnte, einfach so abrufen. Umso besser ist es da natürlich, sich überhaupt einem solchen Wettkampf zu stellen und allein dafür zolle ich jedem Einzelnen großen Respekt!
Jan konnte in seinen Spielen drei Legs holen und musste sich in der KO-Trostrunde gleich zu Beginn mit dem amtierenden Landesmeister Tom Heldt herumschlagen. So stark ist das Feld also, dass auch solche Topspieler nicht immer den Einzug in das Hauptfeld schaffen. Gegen diesen Giganten war leider nichts auszurichten und auch danach verlor der Favorit nur ein einziges Leg und gewann souverän die Trostrunde.
Jannik konnte in der Gruppenphase drei Spiele gewinnen und zog als Gruppenzweiter in die Hauptrunde ein. Dort wartete dann leider Phil Schawaller, der uns aus den Jackpot-Turnieren in Uetersen bestens bekannt ist, weil er dort fast immer einen der vorderen Plätze belegt. Mit einem Average von fast 82 (!) ließ er unserem Viking leider keine Chance. Trotzdem – allein der Einzug ins Hauptfeld ist ein toller Erfolg!
Thore und Mika haben fantastisch gespielt und haben nur aufgrund eines etwas schlechteren Leg-Verhältnisses den Einzug ins Hauptfeld verpasst. Thore, unserem jüngsten Viking, gelangen zwei Siege (!) in seiner Gruppe, Mika sogar drei, was für die bevorstehenden Ligaspiele hoffen lässt. In der ersten KO-Runde konnte Thore ein weiteres Leg für sich verbuchen, musste sich dann aber knapp mit 1:2 geschlagen geben. Wieder einmal ein starkes Turnier und ich freue mich schon auf das, was es noch von ihm zu berichten geben wird 😊
Mika schaffte es sogar in die zweite Runde der KO-Runde, wo er ebenfalls knapp mit 1:2 verlor.
Michael S. wurde mit drei Siegen in seiner Gruppe Zweiter und zog ebenfalls ins Hauptfeld ein. In der ersten Runde wartete mit Lars Timm ein wirklich guter Spieler auf ihn, der sich in der vorherigen Saison einen Platz für die German Masters sichern konnte. Michael spielte einen Average von über 60, was ein wirklich gutes Ergebnis ist, Lars spielte jedoch über 71 und gewann die Partie mit 3:0.
Alles in allem war dieser erste Tag ein toller Erfolg für die Vikings und jeder Einzelne hat gezeigt oder zumindest aufblitzen lassen, zu welcher Leistung er imstande ist.
Da die derzeit größten Chancen, einen Platz ganz vorn im Tableau zu erreichen, im Jugendbereich liegen, hat sich ein Seitenblick auf die teilnehmenden Jugendspieler wahrlich gelohnt. Besonderes Augenmerk verdienen unsere alten Bekannten Josse Krabbenhöft und Nicardo Pieper, die sehr eindrucksvoll zeigten, was in ihnen steckt. In ihren Gruppen fegten sie alle Spieler regelrecht vom Board und zogen ohne Legverlust ungefährdet in die KO-Hauptrunde ein. Josse besiegte mit Rico Wengatz sogar einen Bundesligaspieler aus Hamburg.
In der KO-Runde musste Josse sich dann leider gleich zu Beginn im 1:3 geschlagen geben, weil ihm sein Gegner einen Average von über 75 einschenkte. Dennoch konnte er ziemlich eindrucksvoll seine Ambitionen für das Juniorenturnier untermauern.
Nicardo spielte, als gäbe es kein Morgen. Bis zum Halbfinale (!) ließ er selbst großen Gegnern kaum den Hauch einer Chance. In der ersten Runde zeigte er dem Finalist der Landesmeisterschaften Daniel Vogt, wo der Hammer hängt. Mit 3:1 zog er relativ ungefährdet in die nächste Runde ein und spielte auch danach seine Gegner an die Wand. Und er zeigte Nervenstärke: Gegen Tim-Oliver „OJ“ Jahr wehrte er sogar Matchdarts ab und gewann diese Partie mit 4:3.
Im Halbfinale wartete dann Hagen Heuckrodt auf ihn. Hagen war an diesem Tag jedoch nicht zu schlagen. Mit 5:1 und mit allein in diesem Spiel sieben erspielten Bestleistungen zog Nicardo den Kürzeren. Dennoch – als Dritter des Turniers war er wieder einmal der haushohe Favorit für das bevorstehende Turnier der Jungen.
Im Finale gewann Hagen gegen Marco Huss nach 0:2 Rückstand mit 6:2 und holte sich den ersten Titel der Saison. Herzlichen Glückwunsch!
Die eigentlichen Ranglistenturniere, für die sich nur Spieler melden können, die beim SHDV gemeldet sind, begannen dann am Sonntag. Hier sollten sich ganz besondere Dinge ereignen…
Erneut fanden sich zahlreiche Vikings ein, was vermutlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass Ellerau nur einen Katzensprung von Elmshorn entfernt liegt. Für die Vikings an den Start gingen: Jan, Michael „Susi“ B., Michael S., Jochen, Thomas und Mika (Herren) sowie Thore und Janne (Jungen) – eine Rekordbeteiligung!
Doch bevor es losging, ging erstmal nichts. Die Software spielte nicht mit und die Turnierleitung hatte alle Hände voll zu tun, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an unsere Offiziellen, die alles Menschenmögliche versuchten, die Turniere über die Bühne zu bringen. Mit knapp einer Stunde Verzögerung ging es dann auch los.
Jan konnte in seiner Gruppe erneut Legs gewinnen, war aber insgesamt sehr unzufrieden mit sich. Ohne näher auf die Gründe einzugehen: Kopf hoch, Jan! Ich weiß, was du spielen kannst, wenn der Kopf frei ist. Und für die Vikings hast du im ersten Ligaspiel bereits mit deinem Sieg bewiesen, was du drauf hast.
Jochen holte in seiner Gruppe einen Sieg und zeigt mehr und mehr, dass sich sein intensives Training auszahlt. Auch hier verweise ich auf die Ligaspiele, wo du bereits mehrere Siege einfahren konntest. Es tut sich was, bei den Vikings.
Großer Pechvogel war erneut Mika, der nach der Gruppenphase punktgleich mit dem Zweiten war und erneut wegen des etwas schlechteren Leg-Verhältnisses als Dritter in die Trostrunde einzog. Seine drei Siege können sich aber wahrlich sehen lassen.
Michael „Susi“ B. holte sich zwei Siege in seiner Gruppe, was ebenfalls den Einzug in die Trostrunde bedeutete. Stark gekämpft, Michael, zumal du den Gruppenzweiten mit 2:0 besiegen konntest!
Richtig gut lief es für Thomas und – erneut – für Michael S. Für Thomas reichten seine drei Siege zum zweiten Platz, Michael holte sogar fünf Siege und wurde Erster in seiner Gruppe.
In der KO-Runde des Hauptfeldes hatte es Thomas dann mit Phil Schawaller zu tun. Gemäß dem Motto „…und täglich grüßt das Murmeltier“ kickte Phil erneut einen Viking aus dem Rennen. Thomas konnte ihm aber immerhin ein Leg abjagen, was auch nicht jedem gelingt. Hut ab vor dieser Leistung und ein 33. Platz bei diesem hochkarätigen Teilnehmerfeld ist mehr als nur beachtlich!
Michael S. gewann sein erstes KO-Spiel und musste sich in der zweiten Runde Frank „Hoschi“ Gosch knapp mit 2:3 geschlagen geben. Als 17. (!) erreichte er damit das beste Ergebnis der Vikings und über seine Qualitäten konnte man sich beim ersten Ligaspiel bereits einen Eindruck verschaffen. Ganz, ganz starker Auftritt!
Mika konnte sich in der Trostrunde noch bis in die dritte Runde behaupten, was hier nicht unerwähnt bleiben soll.
Das Turnier gewann übrigens Marco Huss, der es wie bei den Open ins Finale geschafft hatte, und in einem dramatischen Spiel Alex Motzkus mit 6:5 niederringen konnte. Im letzten Leg standen beide auf Rest 2 und diesmal hatte Marco die stärkeren Nerven. Herzlichen Glückwunsch, das war ziemlich beeindruckend.
Ebenfalls verspätet begann das Turnier der Junioren. Alles, was Rang und Namen hat, war vertreten, sodass auch alle Teilnehmer des Kings Cups und der German Masters (darüber wurde ausführlich berichtet) in der Anmeldeliste wiederzufinden waren.
Insgesamt 30 Jungen traten an, den ersten Sieger des Jahres zu küren. Gespielt wurde in vier Gruppen mit zweimal acht und zweimal sieben Jungen. Die beiden Bestplatzierten qualifizierten sich für die Hauptrunde, die nächsten vier für die Trostrunde.
Bei der Auslosung traf es unseren Jüngsten besonders hart. In Thores Gruppe standen ihm mit Nicardo Pieper und Josse Krabbenhöft gleich zwei Topspieler gegenüber. Manchmal meint es das Schicksal nicht so gut… Erik Löptin und unser Janne hatten jeweils unterschiedliche Gruppen, sodass sie es – zumindest auf den ersten Blick – etwas einfacher hatten. Und dann ging es los.
Thore und Janne mussten gleich zu Beginn ans Board. Gegen Matis Wiegers sah es für Thore anfangs nicht so gut aus und er verlor sein erstes Leg. Danach zeigte er aber, dass er seine Nerven im Griff hatte, und holte sich völlig verdient das Match mit 2:1. Das nenne ich mal Auftakt nach Maß!
Bei Janne lief es im ersten Spiel durchwachsen. Er gewann zwar mit 2:0, zeigte sich aber insgesamt unzufrieden, da es beim Warm-Up deutlich besser lief. Er ließ sich jedoch nicht vom Kurs abbringen und wirkte weder jetzt noch zu einem späteren Zeitpunkt irgendwie niedergeschlagen. Das Wissen, was er kann, dominierte über das gesamte Turnier sein Spiel.
In seinem zweiten Spiel musste Thore dann den ersten Brocken meistern – Nicardo. Und was soll ich sagen: erneut gelang unserem Viking eine kleine Sensation. Wie schon bei den Landesmeisterschaften holte er sich ein Leg gegen den Favoriten. Und auch, wenn es am Ende 2:1 für Nicardo hieß, so langsam entwickelt sich unser Thore zu seinem Angstgegner.
Im weiteren Verlauf konnte Thore zwar kein Spiel mehr gewinnen, holte sich aber in den ausstehenden Spielen weitere drei Legs und zeigte insgesamt eine wirklich tolle Leistung, was mich persönlich für ihn und auch für unseren Nachwuchs insgesamt freut.
Janne fand während der Gruppenphase zu seiner alten Stärke zurück und ließ seinen Gegnern so gut wie keine Chance. Bis zum Finalspiel gegen Tom-Luca-Hamann (diese beiden würden im letzten Spiel den Gruppenersten bestimmen) gab Janne nicht ein Leg ab.
Was dann folgte, hat es bei einem Jugendturnier des SHDV noch nie gegeben und es wird schwer sein, dies zu wiederholen.
Im ersten Leg gegen seinen Gegner knallte Janne erstmal eine 180 ans Board. Anschließend zauberte er wie aus dem Nichts eine 134 aus dem Hut und lag bereits nach diesem zweiten Durchgang fast uneinholbar vorne. In besonderen Momenten weiß jeder, was er bei einem solchen Ereignis gerade gemacht hat. Ich saß mit Mika etwas abseits und Mika sagte: „Wenn er jetzt eine 171 wirft, stellt er sich schön auf 16 Rest“. Gebannt verfolgten wir die Anzeige. Sekunden vergingen und dann stand da wirklich: 171! Nach neun geworfenen Darts stand Janne nicht nur auf einem guten Finish. Er hatte die Chance auf einen 10-Darter! Tom-Luca warf seine Darts, dann war Janne dran. Ich habe nicht auf die Anzeige geschaut, sondern wartete auf das Geräusch eines treffenden Darts. Ich hörte es – und dann einen lauten Jubelruf. Janne hat tatsächlich mit seinem zehnten Dart das Leg beendet! Man muss niemandem erklären, was das für eine außergewöhnliche Leistung ist und ja, als Vater bin ich natürlich immer noch den Tränen nah, wenn ich daran denke und jetzt darüber schreiben darf.
Aber wie ging das Spiel nun weiter? Was tun, wenn man gerade etwas nie Dagewesenes geschafft hat? Es war in der Tat schwer, sich wieder zu fokussieren, und so wurde das zweite Leg zu einer Zitterpartie. Janne brauchte 28 Darts, um auch das zweite Leg und damit das Spiel zu gewinnen. Danach war es dann endlich Zeit, sich die Glückwünsche abzuholen. Danke für diesen ganz besonderen Moment und dass dies im Trikot der Krückau Vikings geschah 😊
Zum Glück dauerte die Gruppenphase noch etwas an, sodass sich Janne auf die kommenden Aufgaben konzentrieren konnte. Das war auch nötig, denn er musste das Vergangene erst einmal vergessen. Denn bereits vor der KO-Runde war klar, dass er gleich zu Beginn gegen den Zweitplatzierten der Gruppe 1 antreten musste – Nicardo oder Josse.
Nicardo spielte stark und stärker als Josse, den er im direkten Vergleich mit 2:0 besiegen konnte. Nun denn, ändern ließ sich nichts. Janne gegen Josse – wer würde dieses erste Top-Spiel gewinnen?
Es wurde das erwartete enge Match. Janne ging zweimal in Führung, Josse glich zweimal aus. Der Decider musste die Entscheidung bringen. Und just in diesem Moment konnte Josse nicht sein gewohntes starkes Scoring ausspielen. Janne holte sich schließlich das entscheidende Leg, weil er an diesem Tag besonders stark darin war, das Doppel zu treffen. Das Halbfinale war gebucht und wie bei allen Ranglistenturnieren zuvor das Treppchen sicher.
Im Halbfinale stand ihm mit Johann Lesniak ein German Masters – Teilnehmer gegenüber, der aber nur im vierten Leg gegenhalten konnte. Mit einem starken Auftritt gewann Janne mit 4:1 und zog völlig verdient ins Finale ein. Und dort wartete – nicht wirklich überraschend – sein Freund und Dauerrivale Nicardo auf ihn, der nahezu mühelos das Endspiel erreicht hatte. Mit ihren beeindruckenden Leistungen konnte es eigentlich auch gar nicht anders sein.
Gleich zu Beginn zeigte Nicardo seine ganze Klasse. Mit einem 18-Darter und einem 148er Finish ließ er keine Zweifel aufkommen, dass er dieses Spiel gewinnen wollte. Zeigte das Leg Wirkung? Nein! Die folgenden beiden Legs gingen an Janne und Hoffnung keimte auf, dass er nun das Spiel fest im Griff haben könnte. Und was macht Nicardo im vierten Leg? Einen 18-Darter mit einem 130er Finish. So ein Spiel sieht man bei der Jugend auch nicht alle Tage. Im fünften Leg ließen beide Spieler zahlreiche Möglichkeiten aus, bis es schließlich Janne mit seinem 34. Dart gelang, erneut in Führung zu gehen. Nicardo glich mit einem 19-Darter aus und das Spiel blieb spannend. Das sechste Leg konnte sich dann Janne holen und er brauchte nur noch ein weiteres Leg, um das Spiel zu gewinnen. Nicardo war zuerst im Checkbereich und alles sah nach einem Decider aus. Doch irgendwie verpasste er die Doppel und beim Reststand von 25 (Janne) zu 5 (Nicardo) hatte Nicardo dennoch erneut alle Trümpfe in der Hand. Doch er verfehlte wieder das Doppel und ließ 2 stehen. Mit seinem dritten Dart konnte Janne schließlich den Deckel draufmachen und holte sich mit etwas Glück, doch nicht minder verdient den Sieg und damit den ersten Titel der Saison! Was für ein Spektakel!!!
Mit diesen tollen Ergebnissen aller Beteiligten knüpfen die Krückau Vikings in der neuen Saison da an, wo sie letzte Saison aufgehört haben. Es macht wirklich Spaß, für euch als Leif-Ticker unterwegs sein zu dürfen.
„Auf da, dicke Darts!“
von Leif Eriksson
Großer Erfolg für die Fechterinnen Emma von Wolff bei den Deutschen Meisterschaften
Bronze für die Fechterin Emma von Wolff
v.l. Emma Wolf, Emma Berwing, Maria Kalyapina und Ivain Voigt
Im Juni 2023 fanden die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U 13 im Degenfechten direkt vor der Haustür in Elmshorn statt. Für den EMTV hatten sich nach einer sehr erfolgreichen Saison sowohl Emma von Wolff als auch Jorik Bersch direkt für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Beide starteten im Einzelwettbewerb und konnten sich nach erfolgreichen Rundengefechten für die Direktausscheidungen qualifizieren.
Während Jorik zunächst sein 64er K.o.-Gefecht gewinnen konnte, musste er sich leider im 32er K.o.-Gefecht seinem Gegner geschlagen geben und belegte am Ende einen tollen 22. Platz.
Auch Emma konnte ihre ersten beiden K.o.- Gefechte souverän gewinnen, verlor dann aber leider das Gefecht um den Einzug in die Top 8 und belegte einen hervorragenden 14. Platz.
Beim Mannschaftskampf am nächsten Tag startete Emma gemeinsam mit Emma Berwig, Maria Kalyapina (beide Fechtergilde Südholstein) und Yvain Voigt (Fechtgemeinschaft Segeberg) als Team Schleswig-Holstein. Hier besiegten sie zunächst deutlich das Team Westfalen mit 45:26 und das Team Baden-Süd mit 45:38. Danach ging es gegen das Team Nordrhein, welches als die stärkste Mannschaft des Turniers galt. Hier wurde jeder Punkt heiß umkämpft und am Ende stand es tatsächlich 45:40 für das Team Schleswig-Holstein.
Erst im Halbfinale unterlagen sie schließlich dem Team Würtemberg, dem späteren Deutschen Meister. Das bedeutete aber die Bronzemedaille für Emma von Wolff mit dem Team Schleswig-Holstein - ein toller Erfolg für eine der jüngsten Fechterinnen des EMTV. Die Erfolge zeigen, dass im EMTV auf hohem Niveau trainiert und gefochten wird und sich die Sportler*innen durchaus auf nationaler Ebene gegen die Konkurrenz behaupten können.
Titel, Trophäen, Triumphe der Triathleten
Mit diesen Worten lässt sich die bisherige Saison der Triathleten zusammenfassen. Gleich mit einem Paukenschlag Anfang Juli haben Britt Günther und Rene Kardel ihre erste Langdistanz beim IRONMAN in Hamburg gefinished. Hierbei konnte Britt sich für die legendäre Weltmeisterschaft im Oktober auf Hawaii qualifizieren und wird somit die erste Athletin des EMTV sein, die sich diesen Traum erfüllen wird.
Die Qualifikation zur WM IRONMAN 70.3 (Mitteldistanz) am 27.08. in Lahti (Finnland) hat sich Marco Grebe bereits im vergangenen Herbst in Ägypten erkämpft.
Bei der „Traumfabrik-Triathlon“ CHALLENGE ROTH (Langdistanz) hat Inga Petersen-Lund ihre Erlebnisse beim mystischen Schwimmstart im Main-Donau-Kanal, auf dem Rad am legendären Solarer Berg und bei der magischen Finishline-Party im Triathlonstadion sammeln dürfen und hat erfolgreich gefinished. In einer Staffel durften Hanna Clasen (Schwimmen) und Iulian Rotariu (Lauf) diese Erfahrungen teilen.
Beim Viking Triathlon in Schleswig (Mitteldistanz) hat Gina Asmussen den Landesmeistertitel in ihrer Altersklasse gewonnen. Gleiches gelang Julia Hoppe bei diesem Event, als auch beim Rosenstadt-TRI in Eutin über die Sprintdistanz. Die zweifache Titelträgerin konnte sich bereits bei den Militärweltmeisterschaften in Frankreich über die olympische Distanz als beste Deutsche in Szene setzen. In einem Profilfeld aus 22 Nationen mit 53 Teilnehmerinnen hat sie den 18. Platz belegt. Die Medizinstudentin errang am Folgetag im Team-Relay (2 Männer, 2 Frauen) den 9. Platz. Anfang August kämpfte sie sich beim EuroCup in Sassenberg (Olympische Distanz) gegen Mitbewerberinnen der europäischen NATO-Nationen als 3. aufs Treppchen. Als Sahnehäubchen krönte Julia ihre erst zweite TRI-Saison mit dem Gewinn der Team-Relay in der Landesliga beim Kieler Förde TRI, gemeinsam mit Julia Finke und Lara Günther. Die jungen Frauen kontrollierten das Teilnehmerfeld und dominierten es letztendlich.
An vielen großen und kleinen Wettbewerben in Deutschland und Europa haben die Triathleten*Innen des EMTVs in diesem Jahr teilgenommen und haben hierbei viele persönliche Erfolge und Erfahrungen sammeln können. Leider konnten die eigenen Veranstaltungen (Swim & Run, Duathlon) in 2023 nicht ausgerichtet werden. Mit dem Wiederaufbau der Traglufthalle und dem Straßen Neubau (Kurzenmoor) sollten beide Events im kommenden Jahr wieder der TRI-Familie angeboten werden können.
Saisoneröffnung mit Doppelerfolg
1. Spieltag für die Krückau Vikings
Foto: Zwei Sieger, aber drei Mannschaften mit einem tollen ersten Spieltag in Elmshorn
(C: Jannik Fürstenau)
Ein fantastisches ersten Jahr liegt hinter den Krückau Vikings. Es wurden Erfolge gefeiert, die zu Beginn der Saison niemand für möglich gehalten hat. Sowohl in der Liga als auch bei Einzelwettkämpfen zeigten die Elmshorner, dass sie ernstzunehmende Gegner sind. Und weil immer mehr Dartspieler (besser: Dartverrückte) Liga-Luft schnuppern wollten, konnten wir für diese Saison insgesamt drei Mannschaften ins Rennen schicken. Aber nicht nur in Elmshorn, sondern im gesamten Land boomt dieser Sport, und so musste der Landesverband (SHDV) zwei neue Ligen ins Leben rufen, um dem Zuwachs überhaupt gerecht werden zu können. Gespielt wird nun (von unten nach oben) in Kreisligen, Bezirksklassen und -ligen, in zwei Oberligen und einer Landesliga.
Die Krückau Vikings 1 spielen in der Bezirksklasse – SW, die Krückau Vikings 2 und 3 in der Kreisliga – SW.
Am ersten Spieltag mussten die Vikings 1 gegen SVF 4 – Bouncer aus Friedrichsgabe antreten, die Vikings 2 und 3 spielten direkt gegeneinander. Und so wurde es gleich zu Beginn recht voll in der Elmshorner Spielstätte „Krückhalla“.
Und wie schlugen sich die Vikings? Waren es enge und spannende Spiele? Hier müsste ich jetzt eigentlich „leider nein“ schreiben, denn es waren doch recht deutliche Angelegenheiten. Aber aus Sicht eines Fans des Elmshorner Dartsports schreibe ich lieber „zum Glück nicht“, denn was die erste und die zweite Mannschaft zelebrierten, das war schon ziemlich beeindruckend. Doch der Reihe nach.
Die Vikings 1 mussten nur auf Janne verzichten, der in Borken beim Challenge Cup spielte. Ansonsten waren sie alle da: Thorsten (Kapitän), Jannik, Mika, Jan, und beide Michaels.
Der erste Block: Durchmarsch. Mit 4 Siegen und 8:0 Legs ließen sie ihren Gegnern keine Chance. Bei den darauffolgenden beiden Doppelpartien verloren Michael und Mika etwas überraschend ihr Match, während unsere frischgebackenen Landesmeister Thorsten und Jannik ihrerseits kurzen Prozess machten. Danach wurde es sogar noch einseitiger. Die folgenden vier Einzel- und die beiden Doppelpartien gewannen sie jeweils mit 2:0 und auch im anschließenden Block gingen die ersten beiden Partien mit gleichem Ergebnis an die Krückau Vikings. Da stand es bereits 13:1 und weil für einen Sieg 12 Siege benötigt werden, waren die Messen längst gesungen. Nun griffen auch Jan und Michael B., genannt "Susi", ins Geschehen ein, gewannen mit ihrem Partner die Doppelspiele und Jan sogar noch eine Einzelpartie. 18:4 lautete der Endstand und weil zwei weitere starke Mannschaften im direkten Duell gegeneinander etwas mehr Spannung und ein knapperes Match boten, grüßen unsere Nordmänner gleich zu Beginn der Saison von der Tabellenspitze. Damit setzten die Vikings 1 ein deutliches Zeichen und ihr Plan, mit dieser Truppe auf Angriff und Sieg zu spielen, ist voll aufgegangen.
Im direkten Vergleich der Vikings 2 gegen die Vikings 3 wurde es sogar noch deutlicher, was aber auch nicht überraschend war. In der zweiten Mannschaft tummeln sich nämlich zahlreiche Spieler, die locker in der ersten Mannschaft ihren Platz gefunden hätten, sich jedoch nicht dem durchaus vorhandenen Druck aussetzen wollten, unbedingt auf Sieg zu spielen oder aber erstmal weiter Wettkampfluft schnuppern wollten. Aber von Nervosität war absolut nichts zu spüren, zumal man gegen die Gegner in zahlreichen Trainingsspielen gegeneinander angetreten war.
Für die Vikings 2 traten an: Tobin, Rüdiger W., Niklas, Malte, Roman, Marcel, Tom und Jochen. Für die Vikings 3 gingen ins Rennen: Daniel, Julian, Thomas, Christian, Henri, Vanessa, Thore und Michael V.
Die Spiele selbst wurden natürlich ernsthaft vorgetragen und jeder wollte zeigen, was er kann. Am Ende gewannen die Vikings 2 mit 19:3 und werden eine maßgebliche Rolle spielen, wenn es darum geht, den Tabellenersten der Kreisliga – SW zu finden. Ihr mögt es vielleicht nicht gern hören, Männer, aber so wird es sein.
Hier noch einige Highlights aus den Partien: Mika erzielte als einziger Spieler ein Highfinisch (118), Thorsten und Jannik mit einem 18-Darter das einzige Shortleg. Rüdiger W. und Marcel gelang es bei den Vikings 2, je eine 180 ans Board zu knallen – so geht das!
Mag sein, dass noch Luft nach oben ist, aber da wir in der Vergangenheit auch sehr verwöhnt wurden, sind diese vier Bestleistungen aller Ehre wert.
Natürlich habe ich auch ein persönliches Highlight und das war die Partie zwischen Jochen (Vikings 2) und Thore (Vikings 3). Es war das letzte Spiel des Tages und obwohl am Sieg der Vikings 2 nicht zu rütteln war, war es totenstill im Raum, zumal es ein enges Spiel wurde und die Sympathien des Publikums natürlich bei unserem Jüngsten lagen. Nimm es mir nicht übel, Jochen, aber auch ich wollte, dass Thore gewinnt. Die ersten beiden Legs dauerten recht lange und der Check wollte auf beiden Seiten einfach nicht fallen. 1:1 stand es nach zwei gespielten Durchgängen und der Decider musste her. Und hier ließ Thore erkennen, was er nach so kurzer Zeit schon drauf hat. Mit seinem 25. Dart (und das spielt man auch nicht einfach so nebenbei) holte er sich das Leg und das Spiel. Sauber durchgezogen, Thore!
Das war also der erste Spieltag unserer Vikings und zwei Mannschaften erobern gleich mal die Tabellenspitze in ihrer jeweiligen Liga. So kann es weitergehen. Bis zum nächsten Mal.
von Leif Eriksson
Rückblick auf die Fechtsaison 22/23 - WM & DM Bronze für den EMTV

Eine weitere Saison ist zu Ende und die Fechter des EMTV haben dieses Jahr nicht nur auf Landesebene sondern auch im nationalen und internationalen Wettbewerb gute Ergebnisse erzielt.
Besonders hervorzuheben ist die Bronzemedaille von Gerald auf der Weltmeisterschaft der Veteranen in Kroatien. Eine tolle Leistung! Die Qualifikation für die WM 2023 hat Gerald ebenfalls schon in der Tasche, die sportlichen Vorbereitungen laufen.
Auf Deutschen Meisterschaften konnten gerade unsere jüngeren Fechter schöne Ergebnisse erzielen. Die schleswig-holsteinische Mannschaft wurde mit einer starken Emma im Wettbewerb U13 Degen 3. und konnte sensationell eine weitere Bronzemedaille nach Elmshorn holen. Aber auch im Einzel konnte Sie als 14. am Ende zufrieden sein, wobei bei optimaler Tagesform vielleicht auch noch mehr drin gewesen wäre.
Jorik und Mia waren ebenfalls im Einzel und in der Mannschaft auf Deutschen Meisterschaften aktiv. Herauszuheben sind die Platzierungen im Einzel, Jorik wurde bei den U13 22., Mia bei den U15 23.
Diverse unserer Fechter sind derzeit auch in nationalen und internationalen Ranglisten des DFB und der FIE platziert. Besonders zu nennen ist Grete auf dem 32. Platz der Deutschen Rangliste der Seniorinnen. In der deutschen Rangliste ist Gerald derzeit 64., Finn 77. und Lennard 80. Gerald rangiert außerdem auf dem 3. Platz der deutschen Rangliste V50 und dem 41. Platz der europäischen Rangliste V50.
Darüber hinaus konnten wir auch wieder diverse Landesmeisterschaften im Jugendbereich gewinnen. Neben Mia, Emma und Jorik im Einzel konnte auch unsere Damenmannschaft U15, verstärkt durch Lea, den Titel holen.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse sowohl unserer Jugendlichen als auch der Senioren, dass wir uns mit unserer Ausbildung auch auf nationalem Niveau nicht verstecken müssen und unverändert zu den starken Vereinen im Norden gehören.
Die neuen Freiwilligen des EMTV
Die Nachwuchstalente

v.l. Ole Krupski, Michel Cords, Kolja Dieckmann, Jonna Ewert
Wir, Jonna (18), Kolja (16), Ole (18) und Michel (19), sind die neuen Freiwilligen des EMTVs. Im folgenden Jahr versuchen wir durch unser sportliches Engagement den EMTV zu unterstützen und dabei viele Erfahrungen für unsere Zukunft zu sammeln. Wir sind gespannt die verschiedenen Bereiche des Vereins kennenzulernen, Veranstaltungen und Projekte mitzugestalten sowie unsere Zusammenarbeit im Team zu stärken. Ihr werdet uns vor allem im Vie Vitale antreffen. Außerdem freuen wir uns besonders auf die Kindergruppen, wie zum Beispiel die Kispo und Parcour, welche wir mit betreuen. Zudem führen wir den Social Media Account und gestalten die Website des Vereins mit. Wir alle haben uns für den Freiwilligendienst entschieden, da wir uns weiterentwickeln möchten und beruflich orientieren wollen. Der EMTV kam für uns als Einsatzstelle in Frage, weil er einer der größten Sportvereine aus Schleswig-Holstein ist und uns damit die besten Voraussetzungen bietet. Wir freuen uns euch kennenzulernen.
Neue Trainingszeiten nach den Sommerferien
Wir beginnen je nach Team bereits in der letzten Ferienwoche oder spätestens in der ersten Schulwoche wieder mit dem regelmäßigen Trainingsbetrieb. Einige Teams haben neue Trainingszeiten oder -hallen erhalten. Die jeweiligen Trainer können dazu weitere Auskünfte geben.
Alle Trainingszeiten findet ihr schon jetzt auf der Homepage oder in der Abbildung hier neben dem Beitrag.
Zwei „Vikings“ holen sensationell den Titel!
Doppel Landesmeisterschaft 2023

Foto: Thorsten "Thorti" Jambor (links) und Jannik "The Ram" Fürstenau als stolze Landesmeister
(C: Stefan Plewa)
Am 1. Juli fand die Landesmeisterschaft im Doppel in Flensburg statt. Drei Spieler der „Krückau Vikings“ ließen es sich nicht nehmen, um den begehrten Titel mitzukämpfen. Thorsten Jambor („Thorti“) und unser Kapitän Jannik Fürstenau („The Ram“) bildeten ein Team, während Janne Eriksson („THE HIGHLIGHTER“) mit seinem Doppel-Partner vom Kings Cup, Nicardo Pieper, antrat, um ein weiteres Wunder zu schaffen (wir erinnern uns: die beiden Jungspieler holten sich ziemlich überraschend den Titel).
Insgesamt 32 Doppel hatten sich für die Meisterschaft angemeldet und gingen mit Spaß aber auch Ehrgeiz in den Wettkampf. Es wurden zunächst acht Gruppen mit jeweils vier teilnehmenden Doppel gebildet, von denen sich die beiden Bestplatzierten für die KO-Runde qualifizierten.
Janne und Nicardo hatten etwas Pech bei der Auslosung und mussten gegen sehr gute Gegner antreten. Thorsten und Jannik wurden Gegner zugelost, deren Spielstärke uns nicht bekannt war.
Nun denn, los gings. Doch bereits nach zwei Spielen war klar – Janne und Nicardo würden die Gruppenphase nicht überstehen. Ihre ersten beiden Spiele verloren sie mit 0:2, was das vorzeitige Aus bedeutete. Das war schon ziemlich überraschend, denn wir sprechen hier von den beiden besten Jugendspielern der abgelaufen Saison. Aber so ist der Dartsport – immer gut für ungewöhnliche Ausgänge. Im letzten Gruppenspiel konnten sie immerhin noch einmal zeigen, dass sie das Dartspielen nicht verlernt hatten und gewannen mit 2:1. Wie stark die Gruppe war, zeigt ein Blick auf die Statistik. In der Endabrechnung hatten Janne und Nicardo den besten Turnieraverage. Hilft zwar nichts, sieht aber immerhin gut aus 😊
Was wir aber aus dem vergangenen Jahr gelernt haben: wenn es bei den einen nicht so gut läuft, dann gibt es ja noch andere „Vikings“, die in die Bresche springen. Thorsten und Jannik ließen in ihrer Gruppe absolut nichts anbrennen. Mit einer absolut makellosen Bilanz (drei Siege ohne Legverlust) wurden sie souveräner Gruppenerster. In ihrem ersten KO-Spiel ging es munter so weiter. Unaufgeregt und willensstark gewannen sie mit 3:0 und zogen verdient ins Viertelfinale ein. Dort wurde es dann nicht ganz so leicht. Lars-Daniel Lorenzen und Dennis Grosser lagen mit 1:0 und 2:1 in Führung und brauchten für ein Weiterkommen nur noch ein Leg. Aber unsere „Vikings“ dachten gar nicht daran, das Spiel aufzugeben und erzwangen den Decider, den sie dann (wenn auch mit etwas Glück) für sich entscheiden konnten. Das Halbfinale war gebucht!
Dort warteten mit Tim-Oliver „OJ“ Jahr und Igor Petrov zwei Spieler, die mit ihrem Verein in der obersten Liga Schleswig-Holsteins spielen. Kreisliga gegen Landesliga, David gegen Goliath, Klein gegen Groß. Auf den ersten Blick eine klare Angelegenheit und nachdem die Favoriten schnell mit 2:0 in Führung gegangen waren, sah alles danach aus, als hätten Thorsten und Jannik ihre Meister gefunden. Aber Pustekuchen! Die nächsten drei Legs gingen an die Nordmänner und plötzlich waren sie diejenigen, denen ein Leg zum Finale fehlten. Aber dann zeigten die Gegner, dass sie zurecht in der Landesliga ganz oben mitspielen, und holten sich das sechste Leg. Erneut mussten unsere Männer in den Decider. Und auch wenn OJ und Igor etwas besser scoren konnten, am Ende checkten unsere Mannen die restlichen 74 Punkte und zogen ziemlich unerwartet ins Finale ein.
Das Konstellation des anstehenden Finales hätte sicherlich niemand so getippt. Denn auch im oberen Tableau der KO-Runde hatte sich ein Doppel durchgesetzt, das kaum jemand auf der Rechnung hatte: Lea Böttcher (die beste Juniorin in Schleswig-Holstein) und Tim-Hendrik Laß. Besonders aufhorchen ließen die beiden, als sie im Viertelfinale gegen Marco Huss und Mats Penje mit 3:0 nichts anbrennen ließen.
Das Finale selbst wurde dann zu einer recht einseitigen Partie. Schnell gingen Thorsten und Jannik mit 4:0 in Führung. Das fünfte Leg holten sich dann Lea und Tim-Hendrik (vermutlich stellten die „Vikings“ gedanklich schon den Met für die anstehende Siegesfeier ins Eisfach und ließen etwas die Konzentration schleifen). Aber dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Über die Doppel-6 hieß es dann Game, Shot and the Match! RUMMS – so sind die Wikinger! Ab ins Drachenboot und mal gucken, was es zu holen gibt. Und jetzt zum Abschluss gleich den Landesmeistertitel. Unsere Glückwünsche gehen an die frischgebackenen Champions – ihr habt es euch redlich verdient!
Die Elmshorner Darter haben sich mit ihren diversen Erfolgen und Titeln eindrucksvoll in der Dartszene etabliert und das bereits nach gerade einmal anderthalb Jahren Vereinsgeschichte. Der Elmshorner Dartsport ist ganz großes Tennis 😊
von Leif Eriksson
Bronze für Fechterin Emma von Wolff bei den Deutschen Meisterschaften

Im Juni 2023 fanden die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U 13 im Degenfechten direkt vor der Haustür in Elmshorn statt.
Für den EMTV hatten sich nach einer sehr erfolgreichen Saison sowohl Emma von Wolff als auch Jorik Bersch direkt für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Beide starteten im Einzelwettbewerb und konnten sich nach erfolgreichen Rundengefechten für die Direktausscheidungen qualifizieren.
Während Jorik zunächst sein 64er K.o.-Gefecht gewinnen konnte, musste er sich leider im 32er K.o.-Gefecht seinem Gegner geschlagen geben und belegte am Ende einen tollen 22. Platz.
Auch Emma konnte ihre ersten beiden K.o.- Gefechte souverän gewinnen, verlor dann aber das Gefecht um den Einzug in die Top 8 und belegte einen hervorragenden 14. Platz.
Beim Mannschaftskampf am nächsten Tag startete Emma gemeinsam mit Emma Berwig, Maria Kalyapina (beide Fechtergilde Südholstein) und Yvain Voigt (Fechtgemeinschaft Segeberg) als Team Schleswig-Holstein. Hier besiegten sie zunächst deutlich das Team Westfalen mit 45:26 und das Team Baden-Süd mit 45:38. Danach ging es gegen das Team Nordrhein, welches als die stärkste Mannschaft des Turniers galt. Hier wurde jeder Punkt heiß umkämpft und am Ende stand es tatsächlich 45:40 für das Team Schleswig-Holstein. Erst im Halbfinale unterlagen sie schließlich dem Team Württemberg, dem späteren Deutschen Meister.
Das bedeutete die Bronzemedaille für Emma von Wolff mit dem Team Schleswig-Holstein - ein toller Erfolg für die junge Fechterin des EMTV. Glückwunsch Emma!


Vom 22. bis 24. Juni fanden im Guggenberger See (Neustraublingen) die Deutschen Freiwassermeisterschaften statt.
Das Elmshorner Schwimmteam war mit sechs Schwimmern und Schwimmerinnen vertreten. Als Trainer fuhr Bennet Fiefeck mit nach Regensburg.
Neben den Einzelstrecken, gingen die Elmshorner Schwimmer/innen auch als Staffel an den Start. Die erste männliche Staffelmannschaft bestehend aus Kolja Dieckmann, Kjell Boyens und Johannes Liebmann belegten einen hervorragenden 4. Platz.
Als zweite Staffel starteten die gemischte Mannschaft (Lasse Tschirner, Kiara Boyens und Bennet Fiefeck) in der offenen Klasse und erreichte damit Platz 11 in der Wertung.
Bennett Fiefeck, der auch als betreuender Trainer vor Ort war, zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und dem reibungslosen Ablauf. Der krönende Abschluss der Meisterschaft war die Bronzemedaille für Kiara Boyens (Jahrgang 2005) über die 5km.