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NEWS
Erfolgreicher Abschluss der ersten Dart Saison
Landesmeisterschaften in Hattstedt mit vielen Erfolgen
Foto: Unsere 5 Turnierstarter beim Training
(von links: Janne, Jannik, Thorti, Thore, Thomas)
C: Leif Eriksson
Die Ranglistenturniere der Saison 22/23 sind gespielt und fanden mit den Landesmeisterschaften in Hattstedt einen würdigen Abschluss. Geboten wurde schlichtweg alles! Ein buntes Rahmenprogramm, neue Rekorde und spannende Spiele sorgten für ein Dartfest der Superlative. Dafür einen herzlichen Dank an alle Verantwortlichen, die dieses Event gestemmt haben. Besonderen Dank sende ich an Stefan Plewa (natürlich ein Elmshorner!), der als Turnierleiter alles im Griff hatte, auch wenn Technik und Spieler manchmal seine Geduld auf die Probe stellten. Vielen Dank und großen Respekt für das, was du für den Dartsport in Schleswig-Holstein in den letzten Jahren geleistet hast.
Den Auftakt des Events machten die Open am Samstag, den 22.04.22. Gemeldet waren zeitweise über 300 Spieler, angetreten sind schließlich 296 Teilnehmer, was einen neuen Allzeitrekord darstellt. 42 Bords wurden von den Hattstedtern aufgestellt, ein weiteres Bord stand auf der Bühne bereit, wo einige ausgewählte Spiele ausgetragen wurden. Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt und so konnte es losgehen!
Die Krückau Vikings waren diesmal mit fünf Spielern vertreten und hatten sich einiges vorgenommen. Zum einen waren die Dauerteilnehmer Jannik Fürstenau und Janne Eriksson angereist, um ihre guten Leistungen bei vergangenen Turnieren bestätigen zu können. Hinzu kam einer unserer alten Haudegen, Torsten „Thorti“ Jambor. Und dann haben es sich unsere Neulinge Thomas Krohn und sein Sohn Thore nicht nehmen lassen, erste Wettkampferfahrungen zu sammeln. Da kommen die Landesmeisterschaften gerade recht
Thomas Krohn konnte ein Spiel in seiner Gruppe gewinnen, was leider nicht für ein Weiterkommen reichte. Für sein erstes Turnier war es dennoch eine respektable Leistung, zumal seine Gegner auch nicht zu den Schlechtesten gehören und schon einiges an Wettkampferfahrungen vorweisen können.
Sein Sohn Thore, unser jüngster Viking, sollte eigentlich erst am Sonntag ins Geschehen eingreifen. Aber die Jugend ist eben Feuer und Flamme für unseren Sport und da dachte er sich wohl, wenn ich schonmal hier bin… Und hoppla! Auch Thore konnte ein Spiel in seiner Gruppe gewinnen und in einem anderen Spiel seiner Gegnerin ein Leg abnehmen. Und als Vierter in seiner Gruppe erreichte er sogar die KO-Phase des B-Feldes. Da werde ich nicht der Einzige gewesen sein, der sich verwundert die Augen gerieben hat! Und auch wenn er dieses erste Spiel dann verloren hat – von 296 Spielern am Ende des Tages 100 hinter sich gelassen zu haben, das ist mehr als beeindruckend. Hut ab – und schön, dass du und dein Vater den Weg zu uns gefunden haben.
„Thorti“ konnte in seiner Gruppe drei Spiele gewinnen und musste sich nur Marco Huss geschlagen geben, der zu den stärksten Spielern überhaupt gehört. Als Zweiplatzierter konnte er sich aber souverän für die KO-Runde des A-Feldes qualifizieren, wo er sein erstes Spiel leider knapp verloren hat. Auch wenn hier mehr drin gewesen wäre, kann sich ein 65. Platz wirklich sehen lassen.
Für Janne Eriksson lief es an diesem Abend durchwachsen. Er fand nie seine gewohnte Spielstärke und auch wenn die einstudierten Abläufe abgerufen wurden, so fanden die Pfeile nur selten das angepeilte Ziel. Etwas ratlos und frustriert überstand er dennoch die Gruppenphase als Zweiter und konnte sich für das A-Feld qualifizieren. Drei Spieler hatten am Ende zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto, aber die Anzahl der gewonnenen Legs gab schließlich den Ausschlag für das Weiterkommen. Im ersten KO-Spiel lag er zwar mit 2:0 vorn, sein Gegner konnte aber die nächsten beiden Legs gewinnen. Im Decider konnte sich Janne dann doch noch durchsetzen, aber zufrieden war er immer noch nicht. Im zweiten Spiel wartete kein Geringerer als Tom Heldt, der bereits die vergangenen drei Landesmeistertitel bei den Herren abgeräumt hatte. Und auch wenn Heldt unter seinen Möglichkeiten blieb, gelang ihm ein souveräner Sieg gegen unseren Viking. Am Ende reichte es zwar zu einem wirklich tollen 33. Platz, aber für den Sonntag, wo er zu einem der Titelfavoriten gehörte, würde er sich deutlich steigern müssen. Eine wirklich schwierige Situation – und was für ein Druck!
Und wenn die bisherigen Leistungen schon beeindruckend waren – dieser Abend gehörte aus Sicht der Vikings eindeutig unserem Teamkapitän Jannik Fürstenau. Ebenso wie Thorti gewann er drei seiner vier Gruppenspiele und kam ungefährdet als Zweiter ins Hauptfeld. Sein erstes Spiel gegen Michael Lorenzen gewann er mit 3:2 und hätte in der nächsten Runde auf Thorti treffen können. Doch wie bereits erwähnt, musste sich dieser in der ersten Runde knapp geschlagen geben. Yannick Wernicke wars, der das zu verantworten hatte, und da ist es nur recht und billig, wenn unser Kapitän als Rächer auftritt und die Angelegenheit regelt. Gesagt, getan, der Konkurrent wurde mit 3:1 nach Hause geschickt. So sind die Wikinger! Gegen Stefan Olsen war im nächsten Spiel dann jedoch Endstation. Als 17. (!) in diesem riesigen Teilnehmerfeld hat er jedoch mächtigen Eindruck hinterlassen. Glückwunsch, Jannik, das war eine Bombenleistung!
Der Tag der Entscheidungen
Bei den Landesmeisterschaften traten für die Vikings außer Thomas alle anderen Spieler an, die auch am Vortag an den Start gegangen waren. Begleitet wurde der Tag von einem Kamera-Team des NDR, wodurch sich unsere Vikings am Abend im NDR Magazin entdecken konnten.
179 Männer hatten sich angemeldet, einen neuen Landesmeister zu küren. Der Favorit hieß wie in den vergangenen Jahren Tom Heldt, der sich zum vierten Mal in Folge den Titel sichern wollte.
Jannik konnte in seiner Gruppe zwei Spiele gewinnen und musste sich in zwei anderen Partien geschlagen geben. Nach der Gruppenphase fand er sich auf dem dritten Tabellenplatz wieder, was leider nicht für ein Weiterkommen im A-Feld reichte. Damit hieß es für ihn leider B-Feld. Aber hier konnte und wollte Jannik nochmal zeigen, was er kann. Erster Gegner: Christian Wellek. Dieser wurde von Jannik mit 2:0 klar besiegt. Zweiter Gegner: Michael Leng. Da hieß es am Ende 2:1. Vielleicht kein spektakulärer Sieg, aber auch solche Spiele muss man erstmal nach Hause bringen. Wer selber Dart spielt, weiß, wovon ich rede. Nächster Gegner: Stefan Linnig. Diesmal ging das Spiel leider an den Gegner. Hier war zwar mehr drin, aber manchmal kann der Sport auch grausam sein. Du hast ein tolles Wochenende gespielt, Jannik, und vielen Dank, dass du mit deiner Idee, den Dartsport in den Elmshorner MTV zu integrieren, die vielen Erfolge in den Ligen und bei diversen Turnieren erst ermöglicht hast!
„Thorti“ musste sich in seiner Gruppe nur Luca Kamin geschlagen geben und zog als Gruppenzweiter ungefährdet in die KO-Hauptrunde ein. Dort wartete Sören Boe, der noch lange an das Spiel zurückdenken wird. Schnell ging Boe mit 2:0 in Führung und sah nach dem sicheren Sieger aus. Doch gewonnen hat derjenige, der als letzter seinen Pfeil in das richtige Doppelfeld unterbringen kann. Und da zahlte sich Thortis Erfahrung mehr als aus. Am Ende gewann unser Viking das Spiel mit 3:2. Respekt! Gegen Dennis Reinfeldt konnte Thorti dann leider nicht auf seine gewohnte Spielstärke zurückgreifen und verlor mit 0:3. Dennoch eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, welche starken Spieler unterwegs waren, von denen einige nicht einmal die KO-Hauptrunde erreicht hatten.
Am Ende des Tages belegten unsere Männer die Plätze 17 (Thorti) und 81 (Jannik) und konnten sich erhobenen Hauptes verabschieden. Das Turnier gewann erneut der Topfavorit Tom Heldt, der in einem spektakulären Finale mit 6:4 gegen Daniel Vogt gewinnen konnte.
Kommen wir zu unseren Nachwuchskünstlern am Oche. Thore Krohn und Janne Eriksson warteten gespannt, mit welchen Gegnern sie es in der Gruppenphase zu tun bekommen sollten. Thores Losglück lieferte ihm einen starken Gruppengegner, keinen Geringeren als Nicardo Pieper, dem absoluten Topfavoriten auf den Titel. Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Aber Thore wollte einfach spielen und Spaß haben und ging völlig unbekümmert in seine Gruppenspiele. Eine bessere Einstellung dazu konnte er gar nicht haben.
Sein erster Gegner, Jarik Hansen, durfte als Erster Bekanntschaft machen mit unserem neuen, talentierten Nachwuchsspieler. Zwar ging Jarik mit 1:0 in Führung, aber das wurde lächelnd und mit kurzem Schulterzucken von Thore zur Kenntnis genommen. Im zweiten Leg zeigte Thore dann, dass er etwas schon ganz gut beherrscht, was so entscheidend für das Dartspiel ist – das Doppel am Ende des Legs zu treffen. Und so tat er es im zweiten Durchgang. Im dritten Leg konnte Jarik noch einen Zahn zulegen und letztendlich das Match für sich entscheiden, aber strecken musste er sich schon. Gegen seinen zweiten Gegner, Paul Herdeegen, konnte Thore zwar nicht viel ausrichten und musste sich mit 0:2 geschlagen geben, aber den Spaß am Spiel in dieser Form, den habe ich selten zuvor gesehen. Und gegen wen auch immer er an diesem Tag angetreten ist, sie alle werden sich an ihn erinnern und daran, dass da wieder jemand aus dem Elmshorner Raum auf dem Vormarsch ist. Aber ich schweife ab. Kommen wir zu meinem absoluten Höhepunkt an diesem Tag: das Match zwischen Thore und Nicardo. Müsste ich die Verhältnismäßigkeit des Spiels auf den Fußball übertragen, würde die Partie lauten: Manchester City gegen Holstein Kiel. Das ist überhaupt nicht despektierlich gemeint. Aber Nicardo ist extrem talentiert und spielt schon seit vielen Jahren Dart, während Thore erst seit kurzer Zeit dabei ist. Gleich das erste Leg zeigte, wie stark der Favorit an diesem Tag war. Mit deutlichem Vorsprung gewann Nicardo den ersten Durchgang. Der zweite Durchgang lief dann allerdings völlig anders ab. Hier zog Thore leicht davon und hatte nach neun gespielten Darts einen Vorsprung von ungefähr 50 Zählern. Und auch danach konnte Nicardo keine entscheidenden Akzente setzen. Und dann passierte das, was wirklich niemand auch nur ansatzweise erwartet hätte – Thore gewann das zweite Leg! Und auch wenn Nicardo das Spiel dann noch mit 2:1 gewinnen konnte, dieses gewonnene Leg kann sich Thore einrahmen lassen! Was für ein Kracher im Jungenturnier!
Vielleicht war es ja ausschlaggebend, wer weiß, denn sein nächstes Spiel gegen Finn-Anton Kalies konnte Thore mit 2:1 gewinnen! Damit konnte er sich einen Platz in der KO-Runde des B-Feldes ergattern und weiterhin zeigen, was er so drauf hat. Sein erster Gegner dort hieß Hanjo Timm. Vom Scoring waren sich beide Spieler ebenbürtig, aber das Checken, das beherrschte Thore auch jetzt besser. 2:0 hieß es am Ende der Partie. Danach wartete Sebastian Dunkel auf ihn, der auch hin und wieder mal eine 180 ans Bord bringen kann und klarer Favorit war. Sebastian gewann den ersten Durchgang, musste anschließend aber die gleiche Erfahrung machen wie Nicardo in der Gruppenphase: wenn du das Doppel nicht triffst, okay, dann mache ich das. Im Decider konnte sich Sebastian schließlich durchsetzen. Thore hat damit als Neuling und Dartanfänger in seinem ersten wirklich großen Turnier das Viertelfinale des B-Feldes erreicht. Eine phänomenal gute Leistung, zu der ich dir, lieber Thore, ganz herzlich gratuliere!
Bei Janne waren die Vorzeichen ganz andere und er hatte viel mehr Druck, die auf seinen Schultern lasteten. In allen vorherigen Turnieren stand er im Finale, einmal konnte er sich sogar den ersten Platz sichern. Die Erwartungen waren groß – nicht zuletzt die, die er an sich selbst hatte. Nach dem aus seiner Sicht durchwachsenen ersten Turniertag, wurde die Situation nicht leichter. Aber alles lamentieren half nichts – los gings.
In seinem allerersten Spiel gegen Eric Petereit zeigte Janne, dass er offensichtlich gut geschlafen und den vorherigen Tag vergessen hatte. Im ersten Leg ließ er seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Im zweiten Leg stellten sich dann aber wieder Unsicherheiten ein, die ihn etwas aus dem Konzept brachten. Zwar gewann er auch das zweite Leg und damit das Spiel, aber zu seinem gewohnten Spiel sollte er während der Gruppenphase nicht mehr zurückfinden. Dass er die nächsten beiden Spiele ebenfalls mit 2:0 gewinnen konnte, ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass seine Gegner diese Schwächephase nicht ausnutzen konnten. Bei seinem letzten Gegner, Jesper Haugwitz, würde er aber seine Stärken ausspielen müssen, da dieser sonst gefährlich werden könnte. Und so wurde es denn auch ein spannendes Spiel, zumal die Beiden um den Gruppensieg kämpften. Nach zwei Legs stand es 1:1 und im entscheidenden Leg konnte Jesper dann seinen ersten Sieg gegen Janne einfahren. Damit war Janne Zweiter und wie fatal dies sein sollte, stellte sich heraus, als die KO-Phase veröffentlicht wurde. Sämtliche Favoriten befanden sich im oberen Tableau. Und das Allerschlimmste: Gleich in seinem ersten KO-Spiel wartete kein Geringerer als Josse Krabbenhöft. Das war dann doch ein Paukenschlag, zumal Josse, der ebenfalls bei den Open und auch während der Gruppenphase an diesem Tag alles andere als zufrieden mit seinem Spiel war, zumindest deutlich besser unterwegs war als Janne. Als Janne dann auch noch sein Setup (Aufbau der Pfeile) veränderte, ließ das nichts Gutes verheißen. Aber er hatte noch Zeit, sich einzuwerfen und irgendwie schien es zu funktionieren. Auf jeden Fall fing er wieder an, an sich zu glauben.
Wenn denn schon eine Bühne da ist und wenn zwei Titelfavoriten aufeinandertreffen, dann sollte man diese auch nutzen. Wurde auch. Und was die beiden Jungs abfeuerten, war wirklich sehenswert. Im ersten Leg konnte Josse in beeindruckender Weise zeigen, wie stark sein Scoring ist. Janne spielte auch stark, viel stärker als in allen anderen Partien zuvor, aber in diesem Leg konnte er Josse nicht das Wasser reichen. Aber alles in allem war Jannes gesamte Auftreten von wesentlich mehr Zuversicht geprägt und das verlorene Leg konnte diese auch nicht mindern. Das zweite Leg sollte richtungsweisend für das restliche Match werden. Erneut punktete Josse gnadenlos durch das Leg und war im Checkoutbereich, als Janne noch über 240 Punkte Rest auf dem Konto hatte. Das sind Welten bei solch spielstarken Akteuren. Aber Josse konnte zunächst nicht die Doppel-18 treffen und hing schließlich auf der Doppel-9. Janne kam näher und näher und nutzte schlussendlich seine Chance zum Legausgleich. Im dritten Durchgang feuerte Janne dann eine 180 ab und konnte mit seinem 17. Dart das Leg für sich entscheiden. Und hier konnte man erahnen, dass Josses Widerstand etwas gebrochen war. Deutlicher wurde das daran, dass im vierten Leg beide Spieler für ihre Verhältnisse mäßige Aufnahmen ablieferten. Am Ende konnte Janne das Leg und damit das Spiel für sich entscheiden und zog ins Viertelfinale ein. Wenn Janne seine Gruppe gewonnen hätte, wäre er erst im Finale auf Josse oder Nicardo getroffen, so aber musste einer der drei Favoriten schon am Beginn der KO-Phase ausscheiden. Ansonsten Josse wäre locker mindestens bis ins Halbfinale gekommen.
Im Viertelfinale traf Janne dann auf Yannick Kreuzfeldt, gegen den er schnell mit 2:0 in Führung ging. Im dritten Leg konnte Yannick dann zeigen, warum er zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen ist. Mit einem 17-Darter holte er sich diesen Durchgang. Danach konnte Janne aber das nächste Leg holen und damit das Spiel gewinnen. Und damit war es amtlich: Janne hatte mit dem Einzug ins Halbfinale den dritten Platz bei den Landesmeisterschaften sicher – und das in seinem ersten Dartjahr!
Und wer wartete dort auf ihn: natürlich Nicardo, der in der KO-Phase seine Gegner in Grund und Boden gespielt hatte. Nicht ein Leg hatte er mehr abgegeben müssen und Janne würde sich nochmals steigern und auf Schwächen seines Gegners hoffen müssen, um hier eine Chance zu haben. Erneut wurde das Spiel auf der Bühne ausgetragen. Beide zeigten, warum sie zu besten Spielern des Landes zählen, und die leider viel zu wenigen Zuschauer sahen ein hochklassiges Match. Janne konnte im Verlauf des Spiels eine 171 anbringen, Nicardo beendete seinerseits ein Leg mit 16 Darts. Mit 4:1 konnte sich Nicardo völlig verdient den Einzug ins Finale sichern, gegen den an diesem Tag einfach nichts zu holen war. Daher war auch die Enttäuschung gering, zumal die Vorzeichen an diesem Tag denkbar schlecht waren. Seinem Finalgegner, Benny Kluth, der sich darüber freuen konnte, dass sich die Favoriten woanders aus dem Weg räumten, ließ er überhaupt keine Chance und gewann souverän mit 5:0. Herzlichen Glückwunsch an den verdienten Landesmeister Nicardo Pieper, der seinen Titel damit erfolgreich verteidigen konnte.
Fun Fact: Nur unsere beiden Elmshorner Jungen waren in der Lage, gegen Nicardo ein Leg zu gewinnen!
Mit seinen Leistungen bei den Ranglistenturnieren hat sich Janne für den Kings Cup Ende April und für die German Masters im Juni qualifiziert.
von Leif Eriksson
Deutscher Jugendmeister im Doppel aus Elmshorn
Kings Cup 2023
Foto: Es herrscht sichtbar gute Laune beim Team des SHDV nach diesen Topergebnissen
(C: Acoll Eriksson)
Einmal im Jahr, wenn die Landesverbände ihre Ranglistenturniere beendet haben, ruft der Deutsche Dartverband (DDV) zum Kings Cup. Dort messen sich die besten Juniorinnen und Junioren (U18) in den Wettbewerben Einzel, Doppel und Team.
Der Schleswig-Holsteinische Dartverband (SHDV) schickte seine besten zwei Juniorinnen (Lea Böttcher und Birka Holm) und die besten vier Junioren (Janne Eriksson, Nicardo Pieper, Josse Krabbenhöft und Erik Löptin) nach Hinsbeck. Und auch, wenn unsere Jugend bei den Ranglistenturnieren für Furore sorgten, konnten sie sich im Vergleich mit den anderen Landesverbänden maximal Außenseiterchancen ausrechnen.
Und sie waren alle da. Insbesondere das bärenstarke Team aus Nordrhein-Westfalen, welches zu großen Teilen aus Spielern besteht, die im aktuellen Bundeskader aufgestellt sind und auch schon international erfolgreich waren.
Das Ziel unserer Jugendspieler war daher: Erfahrungen sammeln und sich mit den Besten der Besten messen zu können.
Als die Einzelwettbewerbe anfingen, wurde auch schnell klar, wie stark die nationale Konkurrenz ist. Lediglich Janne überstand die Gruppenphase, was bereits ein erster Erfolg war. Richtig ernst genommen wurde unser Team dadurch nicht, aber die Messe war noch lange nicht gesungen…
Janne überstand aber auch noch einige Spiele in der KO-Phase (eins davon mit einem Average von 83,7!) und wurde am Ende des Turniers sage und schreibe 5. Es hat nicht viel gefehlt und es hätte sogar zum Halbfinale gereicht, aber sich bei dieser starken Konkurrenz unter den besten 8 Spielern von Deutschland (!) wiederzufinden, das konnte nicht erwartet werden. Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg und auch an Lea Böttcher, die ebenfalls den 5. Platz erreichen konnte.
Schleswig-Holstein hatte damit erste Ausrufezeichen gesetzt. Was aber dann noch kommen sollte, damit hat niemand gerechnet. Wenn mir einer vorab gesagt hätte, was unsere Jungs im Doppel und im Team erreichen würden, den hätte ich müde belächelt.
Für die Doppelkonkurrenz gingen Janne und Nicardo ins Rennen, im anderen Doppel spielten Josse und Erik. Diese beiden erreichten die KO-Phase und mussten sich dann dem starken ersten Team aus Bayern geschlagen geben. Dennoch – selbst die Gruppenphase zu überstehen, konnte nicht vorausgesetzt werden.
Für Janne und Nicardo ging es weiter. Sehr viel weiter sogar – sie kamen überraschend und dennoch hochverdient bis ins Finale! Dort wartete die erste Mannschaft des Niedersächsischen Dartverbandes, die überraschend das Top-Team aus Nordrhein-Westfalen (Yorick Hofkens und Alexander Steinmetz) mit 3:2 niederringen konnte. Und auch, wenn unsere Jungs in der KO-Phase nicht ein Leg abgegeben hatten (im Halbfinale gelang Janne sogar ein sogenannter Big Fish – 170er Checkout!!!), gingen sie als klarer Underdog in dieses Finale.
Und dort erlebten die Zuschauer das erste Wunder von Hinsbeck – Janne und Nicardo gewannen sensationell auch das Finale mit 3:0. Oder anders ausgedrückt: das beste Junioren-Doppel Deutschlands kommt aus Schleswig-Holstein. Spätestens jetzt rieben sich alle Verbände verwundert die Augen, denn damit hatte niemand gerechnet. Einfach nur Wahnsinn!!!
Konnte das überhaupt noch gesteigert werden? Es konnte, wenn auch mit einem etwas anderen Ergebnis.
Der Teamwettbewerb sollte zeigen, dass der SHDV die richtigen Jungs ins Rennen geschickt hatte, die auch unter enormen Druck und über einen langen Zeitraum nicht nur mithalten können, sondern den anderen Verbänden das Fürchten lehren konnten.
In der Gruppenphase warteten Mannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen auf unser Team. Gespielt wurde im Best of 17 - Modus, d.h. wer zuerst 9 Siege einfährt, gewinnt das Spiel. Gespielt wurden die Legs als Einzelpartien, wobei nach jedem Leg durchgewechselt wurde. Der erste Gegner, die zweite Mannschaft aus Niedersachsen, lag lange weit vorn und sah beim Stand von 4:8 bereits wie der sichere Sieger aus. Vielleicht war es dieser Moment, als scheinbar nichts mehr zu gewinnen war, der unserem Team plötzlich Kräfte wachsen ließ, die den Gegner mehr und mehr verunsicherten. Leg um Leg kämpften sich unsere Jungs heran und gewannen letztendlich mit purer Willenskraft dieses Spiel. Gegen Mecklenburg-Vorpommern gelang danach ein ungefährdeter 9:1-Sieg und auch die Mannschaft aus Sachsen wurde relativ eindeutig mit 9:6 besiegt. Als Gruppenerster erreichten sie schließlich die KO-Phase, was auch gut war, da sie es im ersten Spiel mit der zweiten Mannschaft aus Bayern zu tun bekamen, statt sich mit einem der Favoriten, dem ersten Team aus Niedersachsen, herumschlagen zu müssen.
Gegen die Bayern gelang ein ungefährdeter und völlig verdienter Sieg. Mit 9:2 wurde die Partie gewonnen. Damit war das Halbfinale erreicht und erneut konnte sich der SHDV über einen weiteren Pokal freuen.
Im Halbfinale wartete kein geringerer Gegner als das Top-Team aus Nordrhein-Westfalen. Neben Steinmetz und Hofkens spielten noch Enrico Frank (ebenfalls im Bundeskader) und Luis Breuer (viermaliger NRW-Champion und Gewinner der Helvetia Open 2022). Im bisherigen Verlauf des Turniers hatte diese Mannschaft erst sieben Legs abgegeben und war mehr als nur der Favorit. Als erster Spieler ging unser Janne ins Rennen und musste gegen Steinmetz antreten. Natürlich kann Janne Dart spielen – aber den Steinmetz gleich zu Beginn mit einem 15-Darter von der Platte zu putzen, damit hat wohl nicht mal er selber gerechnet. Unsere Jungs hatten nichts zu verlieren und spielten wie der Teufel. Mit 3:1 gingen sie in Führung und so langsam muss sich bei den Favoriten die Befürchtung eingestellt haben, dass sie das hier verlieren könnten. Und auch kleine Psychotricks (unschön, aber erlaubt) halfen ihnen nicht wirklich weiter – unsere Jungs blieben dran und hielten die Partie bis zum Schluss offen. Janne gelang sogar noch ein Sieg gegen den Dominator Hofkens (dieser holte sich verdient und absolut souverän den Einzeltitel). Als es 6:8 für die Westfalen stand, schien die Partie schon zu unseren Ungunsten entschieden zu sein, doch dann holte sich unser Team Leg Nummer 15. Beim Stand von 7:8 musste Janne wieder ran. Allein sieben Legs gegen dieses Team gewonnen zu haben, war schon eine kleine Sensation. Und was macht unser Jungspieler? Er holte tatsächlich den Sieg und erzwang den Decider! Beim Stand von 8:8 entscheiden die Mannschaften, wen sie aufstellen wollen. Es kam zum Finale zwischen Steinmetz und – Janne. Das Drama ging in die letzte Runde. Am Ende hatten beide Spieler Matchdarts, die sie zunächst nicht nutzen konnten. Und dann geschah das zweite Wunder von Hinsbeck – Janne gewann dieses Leg, der SHDV die Partie und erneut stand unsere Delegation im Finale des Kings Cup!!! Und auch, wenn das Finale gegen die nicht minder starken Niedersachsen mit 3:9 verloren wurde, so war der Teamwettbewerb sicherlich das Highlight des Wochenendes. Und alle Spieler (Josse, Erik, Nicardo und Janne) haben durch herausragende Leistungen ihren Teil dazu beigetragen.
Durch die beiden fünften Plätze in der Einzelkonkurrenz, den zweiten Platz im Teamwettbewerb und den Titel im Doppel der Junioren hat es der SHDV geschafft, in der Endabrechnung den dritten Platz aller teilnehmenden Landesverbände zu erreichen – das beste Ergebnis, das der SHDV bisher erzielen konnte. Und unser Janne hat mit seinen Leistungen ganz erheblich dazu beigetragen. Herzlichen Glückwunsch – diese Reise hat sich wirklich gelohnt!
von Leif Eriksson
Ein ganz besonderer Tag
9. Spieltag für die Krückau Vikings

Foto: Die Krückau Vikings feiern ihren "Checker" Jochen
(C: Jakob Dornis)
Am 30.04.23 traten unsere Spieler auswärts beim SV Friedrichsgabe III (Streudienst) an, die sie in der Hinrunde bereits besiegen konnten. Natürlich wollten unsere Nordmänner den Erfolg wiederholen, musste aber einige Absagen verkraften, was die Aufgabe nicht leichter werden ließ. Und auch wenn uns der Konkurrent noch theoretisch in der Tabelle hätte überholen können – mit einem Sieg wäre der vierte Platz in trockenen Tüchern.
Auf gings, die Marschroute war klar und die Motivation konnte nicht größer sein.
Aber irgendwie wollten die Friedrichsgabener anfangs nicht richtig mitspielen. Nach den ersten vier Einzelpartien lagen die Vikings mit 1:3 zurück. Es gab aber einen Lichtblick: nach Legs stand es nur 5:6, was bedeutete, dass unsere Männer spielerisch näher dran waren, als es der Zwischenstand vermuten ließ.
Von den beiden folgenden Doppel-Spielen konnte eines gewonnen werden, sodass es nach dem ersten Block 2:4 stand. Jannik Fürstenau, unser Kapitän, sorgte dabei für die beiden Siege – einmal im Einzel und einmal mit seinem Doppelpartner Roman Israilow. Letztgenannter wird immer stärker, was unsere Gegner immer häufiger zu spüren bekommen.
Jannik und Roman waren es auch, die im zweiten Block alle ihre Spiele gewinnen konnten und daran offensichtlich immer mehr Gefallen fanden. Für unseren anderen beiden Recken, Michael Busanny und Jochen Rodehau (der immer noch auf seinen ersten Sieg wartete), lief es bis dahin relativ durchwachsen. Dennoch waren auch die Beiden nahe dran und sollten ihre Chancen noch bekommen…
Nach dem zweiten Block stand es 5:7. Die Friedrichsgabener konnten ihren Vorsprung nicht vergrößern und im dritten Block kam dann die Wende. Roman und Jannik gewannen erneut ihre beiden Einzel – und jetzt konnte auch Michael seine Partie gewinnen! Von den Doppelspielen ging erneut wieder eins an uns, eins an die Gegner. 9:9 stand es vor den letzten vier Einzelspielen. Was das Thema Spannung betrifft, lassen sich die Vikings einfach nicht lumpen.
Jannik und Michael mussten zuerst antreten – und sie gewannen! Damit war auf jeden Fall ein Unentschieden erreicht und es stand fest, dass die Krückau Vikings ihren vierten Tabellenplatz bis zum Saisonende nicht mehr abgeben würden. Glückwunsch, Männer! Für die erste Saison und dafür, dass es euch ja auch erst seit einem Jahr gibt, ist das eine bärenstarke Leistung!
Aber halt, noch sind wir hier nicht fertig. Das allein habe ich nicht mit „Ein ganz besonderer Tag“ gemeint.
Als Vorletzter musste Jochen gegen Jakob Dornis antreten. Würde er das Spiel gewinnen, wäre auch der Sieg an diesem Spieltag in trockenen Tüchern. Und während ich das schreibe, bekomme ich das Grinsen einfach nicht aus dem Gesicht – Jochen hat tatsächlich den entscheidenden Punkt für uns geholt!!! Mit seinem ersten Sieg für die Vikings machte er den Deckel drauf – und ließ sich zurecht feiern. Jochen, du warst beim letzten Spieltag mein Held und du bist es diesmal schon wieder. Ich bin wahnsinnig stolz auf dich und du hast es dir sowas von verdient. Auch der Gegner hat dich gefeiert (das nenne ich Fair Play!) und diesen besonderen Tag unvergesslich werden lassen.
Ach ja: auch das letzte Spiel konnte gewonnen werden, sodass es in der Endabrechnung 13:9 für die Krückau Vikings stand. Roman war es vergönnt, mit einem Average von knapp 70 (!) das beste Spiel überhaupt abzuliefern, was ich hier nicht unerwähnt lassen möchte. Respekt, Roman, starke Leistung!
Einen Spieltag haben wir noch – dann geht es in die Sommerpause. Go, Vikings, Go!
Gespielt haben:
Michael Busanny
Jochen Rodehau
Jan Brandes
Roman Israilow
Jannik Fürstenau (Teamkapitän)
von Leif Eriksson
Die Meisterschaft im Blick...
7. Spieltag der Jugendliga

Foto: Janne Eriksson (links) und Jannik Fürstenau (rechts) kämpfen weiterhin um die Tabellenführung.
(C: Acoll Eriksson)
Der aufmerksame Leser mag sich wundern, warum nach dem vierten Spieltag der Jugendliga, über den wir berichtet haben, gleich der siebte kommt. Was ist mit den anderen Spieltagen passiert?
Da sich die Jugendliga in ihrer allerersten Saison befindet und es organisatorische Schwierigkeiten gab, konnten nicht alle Vereine die vereinbarten Termine wahrnehmen. Betroffen waren auch unsere beiden Jugendspieler Jannik Fürstenau und Janne Eriksson. Da wir aktuell nur diese beiden Spieler aufstellen dürfen, können wir schon dann nicht antreten, wenn einer ausfällt. Aber es gab auch andere Gründe, die Verschiebungen notwendig machten.
Wie dem auch sei, am 25.03.23 waren die Jungs startklar und mit Bus und Bahn ging es nach Lübeck. Und dort mussten Jannik und Janne ein Mammutprogramm erledigen, denn es galt, so viele Spiele wie möglich zu absolvieren. Es wurde sogar eine Partie vorgezogen, was die Aufgabe nicht leichter machte. Hinzu kommt, dass alle anderen Jugendmannschaften mindestens die doppelte Anzahl an Spielern nach Lübeck schickten, sodass diese rotieren und dadurch längere Pausen zur Erholung einlegen konnten. Aber Jammern kommt für unsere Jugend nicht in Frage, im Gegenteil: ihr Motto war und ist Vollgas zu geben für das angestrebte Ziel, die Meisterschaft zu holen!
Der härteste und wie es aussieht einzige Konkurrent, die Falcon Boys aus Hattstedt, waren auch anwesend. Zum Showdown zwischen diesen beiden Mannschaften kam es aber noch nicht. Dennoch verfolgten beide Teams, was das jeweils andere machte und ob sich eines einen Patzer erlauben würde. Soviel vorweg: das ist nicht geschehen.
Unsere Gegner für diesen Spieltag waren USG Mini Mimimi, Junior Darts Animals, Young Walde I und II und Dart SV Juniors. Das bedeutete insgesamt 25 Spiele, wobei jeder insgesamt 15 Partien spielen musste (kein Rechenfehler, da neben den 10 Einzelpartien noch 5 Doppel zu spielen waren). Das ist ungefähr das Doppelte dessen, was man bei einem Turnier spielt, wenn man bis ins Finale kommt; und wer das schon einmal gemacht hat, weiß, wie anstrengend der Tag für unsere Jungs war.
Und was Jannik und Janne in Lübeck geleistet haben, kann nur mit Superlativen beschrieben werden. Am Ende des Tages wurden alle Gegner in Grund und Boden gespielt. Zweimal hieß das Endergebnis 4:1, dreimal sogar 5:0. Auch für die Statistikfreaks, die sich für Shortlegs, Highscores und Highfinishes interessieren, wurde einiges geboten. Jannik erspielte insgesamt 16 Bestleistungen, bei Janne waren es sogar 29. Damit haben sie diesen Spieltag, was die Statistik betrifft, absolut dominiert.
Somit haben die Krückau Wickies vor dem alles entscheidenden nächsten Spieltag, wo sie wieder fünf Partien spielen müssen, den zweiten Platz so gut wie sicher. Diesen würden sie nur dann abgeben, wenn sie vier der ausstehenden fünf Spiele verlieren und das andere Team, welches sie noch einholen könnte, ihre noch offenen acht Spiele gewinnen. Beides ist aber wenig wahrscheinlich.
Bevor es in Uetersen zur Entscheidung kommt, bleiben die Hattstedter Tabellenführer, da sie eine Partie mehr gespielt haben und auch bezüglich der Anzahl der gewonnenen Einzelspiele einen komfortablen Vorsprung besitzen. Unsere Jungs müssen daher auch am letzten Spieltag alles gewinnen, um die Meisterschaft erringen zu können. Spannender kann es nicht sein.
Aber wie auch immer der Titelkampf ausgehen wird, bleibt jetzt schon die Erkenntnis, dass die Elmshorner eine grandiose Saison gespielt haben. Und noch besser: es gibt auch im Nachwuchsbereich vielversprechende neue Talente, die den Weg zu uns gefunden haben. Der Jüngste von Ihnen, Thore, spielt erst seit ungefähr drei Monaten Darts und konnte in einem unsere letzten Trainings eine 100 checken über Triple 20 und Doppel 20 – so etwas würde ich in hundert Jahren nicht schaffen! Aber vielleicht ja der eine oder andere von euch, der sich bisher noch nicht getraut hat. Kommt gern vorbei, ihr seid herzlich willkommen!
von Leif Eriksson
Gegen den Tabellenführer gelingt fast die Sensation!
8. Spieltag für die EMTV Krückau Vikings

Foto: Die EMTV Krückau Vikings im umkämpften Spiel gegen den ISV 2.0
(C: Li-Mei Kölln)
Am 26.03.23 haben die Vikings den Tabellenführer aus Itzehoe, die Burning Flights, empfangen. Im Hinspiel gab es eine deutliche 2:20 Niederlage, die irgendwie relativiert werden sollte. Natürlich waren die Itzehoer der klare Favorit mit ihren wettkampferprobten und spielstarken Männern. Aber diesmal wollten die Vikings deutlich mehr Gegenwehr an den Tag legen – und das taten sie auch, und wie!
Für die Vikings waren Thorsten Jambor, Rüdiger Weide, Michael Busanny, Roman Israilow, Jochen Rodehau, Jannik Fürstenau und Janne Eriksson am Start. Wie in allen anderen Partien war auch diesmal die Devise, dass jeder spielen sollte. Diesmal wurde aber auch geguckt, wie sich das Spiel, welches wie immer über 22 Partien absolviert wurde, entwickelt. Immer wieder wurde besprochen, ob man vielleicht doch auf Sieg spielen könnte und man dann auf die derzeit spielstärksten Akteure dieses Tages zurückgreifen sollte. Letztendlich hat Jochen komplett auf seine Spiele verzichtet, seine Mannschaft aber bis zum Schluss unterstützt. Damit ist er mein persönlicher Held des Tages, weil es Größe bedeutet, auf diese Weise im Sinne der Mannschaft zu verzichten.
Und was sich an diesem Spieltag entwickelte, war wieder einmal Spannung pur, wie es aus meiner Sicht nur im Dart möglich ist. Bereits nach den ersten vier Einzelpartien war klar, dass sich die Vikings einiges vorgenommen hatten. 2:2 stand es nach dem ersten Block, womit wir schon genauso viele Siege eingefahren hatten wie im gesamten Hinspiel. Und es sollte bis zum Schluss eine ganz knappe Angelegenheit bleiben.
Nach 14 Spielen stand es immer noch unentschieden 7:7 und allmählich keimte Hoffnung auf, den ganz großen Coup landen zu können. Danach gingen dann leider die nächsten beiden Einzel an die Itzehoer, was ihnen etwas Luft verschaffte. Aber in trockenen Tüchern war die Sache immer noch nicht, denn anschließend ging es wieder hin und her. Nach 20 Spielen stand es 11:9 für den Favoriten aus Itzehoe, die damit mindestens ein Unentschieden erreicht hatten. Erst die letzten beiden Spiele sollten die Entscheidung bringen. Thorsten „Thorti“ Jambor musste gegen Sören Peters spielen, Jannik „The Ram“ Fürstenau bekam es mit Eric Dubbe zu tun. Wahrlich keine leichten Aufgaben und es mussten dringend zwei Siege her. Beide Vikings haben alles gegeben und waren ihren Gegnern ebenbürtig. Jannik konnte nach 0:1 Rückstand sein Spiel tatsächlich noch gewinnen, was gegen Eric nicht so leicht ist (dieser war beim letzten RLT im Finale!). Im letzten Spiel musste sich Thorti dann leider Sören nach 1:0 Führung mit 1:2 geschlagen geben.
Am Ende wurde es ein überaus knapper Erfolg für die Burning Flights, die sich mit 12:10 gegen die Krückau Vikings durchsetzen konnten und damit Erster der Kreisliga Süd bleiben. Nichtsdestotrotz hat sich unsere Mannschaft teuer verkauft und waren insgesamt betrachtet auch mindestens gleich stark. Wie immer haben die Checkouts das Spiel entschieden und da waren die Itzehoer einen Hauch besser. Ein Blick auf die Averages zeigt ein etwas anderes Bild. Wenn es allein danach gegangen wäre, hätte es am Ende 11:11 gestanden. Was die Bestleistungen betrifft, so stand es sogar 13:12 für die Vikings. Man sieht – hier war alles möglich.
Mit dieser beeindruckenden Vorstellung können wir mit Vorfreude auf die kommenden Aufgaben schauen. GO, Vikings, GO!!!
Gespielt haben:
Thorsten Jambor
Michael Busanny
Rüdiger Weide
Roman Israilow
Janne Eriksson
Jannik Fürstenau (Teamkapitän)
von Leif Eriksson
Elmshorner checken auch auf nationalem Niveau!
2. Heide-Cup des DDV

Foto: Janne Eriksson nach einen umkämpften Halbfinale auf dem 3. Platz
(C: Leif Eriksson)
Vom 17. – 19.03.2023 fand in Uelzen der 2. Heide-Cup statt. Am ersten Tag wurde ein Warm-Up-Turnier gespielt, wo bereits die ersten Dartspieler aus ganz Deutschland ein wenig Wettkampfluft schnuppern konnten. Am Samstag fanden die offiziellen Ranglistenturniere des DDV statt (Herren, Damen, Junioren und Juniorinnen), am Sonntag sollten dann noch einmal die Damen und Herren Gelegenheit haben, ihre beste Spielerin bzw. ihren besten Spieler zu ermitteln.
Da Niedersachsen praktisch gleich um die Ecke liegt, waren natürlich auch einige Spieler aus Schleswig-Holstein am Start und in allen Wettkämpfen vertreten. Aber auch die anderen Landesverbände waren anwesend und sollten letztendlich die wesentlichen Akzente setzen. Denn wenn der DDV als Dachverband zum Turnier ruft, dann lassen sich auch Spieler blicken, die PDC-Turniere spielen oder an der Q-School teilgenommen haben (dort kann man sich eine Tour-Card der PDC erspielen). Auch Teilnehmer von Jugendweltmeisterschaften wurden gesichtet. Alles in allem also ein erlesenes Feld von Spielern, die das Dartspiel beherrschen.
Drei Elmshorner waren auch mit dabei, um der deutschen Dartszene zu zeigen, dass im hohen Norden ein guter und gepflegter Dart gespielt wird. Tim-Oliver Jahr („OJ“), seine Frau Sandra und unser Jugendspieler Janne Eriksson ließen es sich nicht nehmen, sich mit den Besten der Besten zu messen.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag haben sich alle drei für die jeweiligen Turniere angemeldet, wobei Janne am Sonntag natürlich das Herren-Turnier bestreiten musste. Auf ihn möchte ich mich auch konzentrieren, da er nun einmal unseren Verein repräsentiert.
Da bei der Gruppenauslosung darauf geachtet wurde, möglichst Spieler aus unterschiedlichen Landesverbänden zusammenzuführen, war es für alle Schleswig-Holsteiner Spieler eine große Wundertüte, wer einem da als Gegner gegenüberstehen sollte. Janne bekam es in seiner Gruppe mit vier Spielern zu tun, von denen er nur einen kannte: Kimi Seemann, ein 16-jähriger Spieler aus Bayern, den er von einer Online-Liga kennt. Leider hat er ihn nicht in bester Erinnerung, denn „The Gerät“ (so nennt sich Kimi) gehört zu den besten Spielern dieser Liga und hat Janne auch schon eine böse Niederlage beschert.
Bereits die ersten Gruppenspiele zeigten, welches Potenzial die Spieler aus Jannes Gruppe haben und auch der Blick auf die anderen Gruppen, in denen sich u.a. Erik Löptin und Florian Dunkel tummelten, ließen erkennen, dass es unsere Jugend nicht leicht haben würde, bei diesem Turnier mitzuhalten.
Diese Vermutung war zwar berechtigt, die Resultate zeigten aber schließlich, dass auch die Spieler aus unserem Land ein kräftiges Wörtchen mitreden können – und konnten!
Am Ende der Gruppenphase hatten Erik und Janne jeweils alle (!) Gruppenspiele für sich entscheiden können und dabei insgesamt nur je zwei Legs abgeben müssen. Kimi wurde von Janne mit 3:0 besiegt, womit er sich zum richtigen Zeitpunkt angemessen für seine Niederlage revanchieren konnte. Zusätzlich erreichte Florian Dunkel den zweiten Platz in seiner Gruppe und konnte sich damit für die KO-Phase qualifizieren. Bei den Juniorinnen kam Lea Böttcher weiter. Soviel vorab: am Ende wurde sie fantastische Dritte!
Auch wenn „nur“ 20 Spieler angemeldet waren – wer hier was mit nach Hause nehmen wollte, der musste schon Bestleistungen zeigen. Leider traf bereits in der ersten KO-Runde Erik auf Florian, sodass sich mindestens ein Schleswig-Holsteiner verabschieden musste. Auf der anderen Seite: der Gewinner hatte einen Platz auf dem Treppchen sicher. Etwas überraschend, aufgrund der gezeigten Leistung aber verdient, konnte sich Florian durchsetzen. Am Ende sollte es dann auch der dritte Platz bleiben, den er mit dem Sieg bereits sicher hatte.
Janne bekam es mit Ben Matteo Gottschalk zu tun, einem verbissenen, sehr guten und konzentriert spielenden Darter aus dem Landesdartverband Hamburg. Diesen konnte Janne nach umkämpften Legs mit 4:2 niederringen, nachdem er bereits mit 1:2 zurück lag und Ben Matteo ein Leg mit 112 Rest checken konnte. Damit stand fest: drei Spieler des SHDV haben das Podium erreicht!
Im Halbfinale traf Janne auf Felix Spieckermann aus dem Berliner Dartverband. Dieses Spiel entwickelte sich zu einem echten Drama auf hohem spielerischen Niveau. Auch hier lag Janne zurück, diesmal sogar mit 1:3, konnte dann aber das Spiel drehen und hatte beim Stand von 4:3 einige Matchdarts. Leider konnte er nicht einen davon verwandeln und Felix glich zum 4:4 aus. Im Decider konnte Janne erneut davonziehen und hatte wieder Matchdarts. Aber irgendwie wollte das Glück nicht mit dem Tüchtigen und dem Spielstärkeren sein. Nach einem wirklich sehenswerten und packenden Spiel musste sich der letzte Spieler des SHDV aus dem Turnier verabschieden, konnte sich dabei aber auch eine der begehrten Trophäen sichern. Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg, der sich natürlich auch an die anderen beiden Akteure richtet.
Im Finale gewann übrigens Tim Wild klar mit 6:1 gegen Felix.
Am nächsten Tag wurde es dann noch einmal deutlich härter für unseren Jugendspieler. Als einer von 149 Teilnehmern ging es erst einmal in die Gruppenphase. Irgendein Gruppengegner bekannt? – Fehlanzeige. War vielleicht auch besser, denn so musste sich Janne auch keine Gedanken machen, in welcher Liga die jeweiligen Spieler ihr Unwesen treiben. Als Gruppenerster und mit Siegen in allen Spielen zog er jedenfalls souverän in die KO-Phase ein.
Im ersten KO-Spiel traf er auf einen Spieler, der keinem Verband angehört und es trotzdem geschafft hatte, sich ins Hauptfeld zu spielen. Dort musste er dann erfahren, wozu unser Spieler imstande ist. Mit 4:1 ließ Janne ihm keine wirkliche Chance.
Und dann kam ein Gegner, der alles andere als ein Unbekannter ist: Christopher Toonders. Dieser Spieler bringt einiges an PDC-Tour-Erfahrung mit: 2x Development Tour, Teilnahme an der World Youth Championship, Super League Darts Germany und Teilnahme an der Q-School. Oder anders ausgedrückt: ein Spieler, der gegen Janne einen ungefährdeten Sieg einfahren sollte. Letztendlich war das Ergebnis dann auch so wie erwartet bzw. befürchtet. Mit 4:0 setzte sich der haushohe Favorit durch. Aber ganz so souverän, wie es klingt, war es gar nicht. Im Average lagen beide Spieler nur einen Punkt auseinander, beide Spieler erzielten je eine Bestleistung (Janne eine 180, Christopher ein 18-Dart Shortleg) und in allen Legs hatte Janne die Möglichkeit zu checken (hier ging leider nichts mehr zusammen; zu anstrengend waren die beiden Turniertage). Es war zwar die schwächste Leistung, die Christopher an diesem Tag zeigte, aber auch Janne kann ja durchaus mehr. Am Ende war es nur vom Ergebnis her eine klare Angelegenheit bei dieser knappen Kiste.
Janne wurde in diesem Spitzenfeld sage und schreibe 17. und damit zusammen mit Pascall Meier, der ebenfalls 17. wurde, der beste Darter aus Schleswig-Holstein. Selbst Karsten Koch, u.a. mehrfacher Deutscher Meister und darüber hinaus ein wirklich sympathischer Zeitgenosse, konnte keinen besseren Platz ergattern.
Ach ja: Christopher Toonders gewann schließlich das Turnier. Und gegen einen Turniersieger darf man hoch erhobenen Kopfes verlieren.
Dies war nur ein einmaliger Ausflug. Die Konzentration richtet sich nun wieder auf die kommenden Aufgaben, die den Krückau Vikings und den Wickies bevorstehen. Game on!
von Leif Eriksson
Am 10 und letzten Spieltag der SHDV Kreisliga Süd kamen die Casa Steelers aus Pinneberg als Gäste nach Elmshorn zum @emtv1860 .
An dem Tag konnten die Vikings nicht alles abrufen und verlieren 7:15.
Damit schließen unsere EMTV Krückau Vikings ihre erste Saison auf Platz 4 ab. Klasse Leistung und Danke für ein tolles Debüt in der Dartwelt 🎯
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Die Krückau Vikings vom @emtv1860 waren heute zu Gast beim @svf_darts . Das Spiel war eng und umkämpft, als es mit 9:9 in den letzten Einzelblock ging. Dort zeigten die Vikings Nerven aus Stahl und gewannen alle vier Einzelspiele und holten so mit einem 13:9 Erfolg die Punkte nach Elmshorn.
Damit ist der 4. Platz in der Tabelle gesichert und die Vikings können entspannt ins letzte Spiel der Saison gehen.
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