
Über die zwei Wettkampftage konnten die großen und kleinen Schwimmerinnen und Schwimmer eine hervorragende Leistung abrufen. Am Ende zählten der Elmshorner MTV 19 Gold-, 24 Silber- und 16 Bronzemedaillen.
48. Fördepokal Flensburg (16. und 17.09.23)
19 Gold-, 24 Silber- und 16 Bronzemedaillen

Für den neuen Cheftrainer -Marco Jabien- war dies der erste Wettkampf mit dem Schwimm-Team des Elmshorner MTV. Er konnte sich vor Ort einen guten Überblick über den guten Leistungsstand der Leistungs- und der Nachwuchsgruppen verschaffen.
Unterstützt wurde er durch die Nachwuchstrainer Chiara Böwig und Bennet Fiefeck. Beide haben das Training der Leistungsschwimmer beim EMTV in den letzten Monaten maßgeblich betreut.
Besonders freute sich Lukas Hell über einen Pokal und einen Sachpreis als bester Nachwuchssportler auf dieser Veranstaltung.
Am Ende eines jeden Fördepokals findet ein Knock-Out Rennen der jeweils besten männlichen und weiblichen Sportler statt. Dies ist ein spannender Höhepunkt. Für den Elmshorner MTV konnten sich Kiara Boyens und Kolja Dieckmann qualifizieren
Rückblick auf die Fechtsaison 22/23 - WM & DM Bronze für den EMTV

Eine weitere Saison ist zu Ende und die Fechter des EMTV haben dieses Jahr nicht nur auf Landesebene sondern auch im nationalen und internationalen Wettbewerb gute Ergebnisse erzielt.
Besonders hervorzuheben ist die Bronzemedaille von Gerald auf der Weltmeisterschaft der Veteranen in Kroatien. Eine tolle Leistung! Die Qualifikation für die WM 2023 hat Gerald ebenfalls schon in der Tasche, die sportlichen Vorbereitungen laufen.
Auf Deutschen Meisterschaften konnten gerade unsere jüngeren Fechter schöne Ergebnisse erzielen. Die schleswig-holsteinische Mannschaft wurde mit einer starken Emma im Wettbewerb U13 Degen 3. und konnte sensationell eine weitere Bronzemedaille nach Elmshorn holen. Aber auch im Einzel konnte Sie als 14. am Ende zufrieden sein, wobei bei optimaler Tagesform vielleicht auch noch mehr drin gewesen wäre.
Jorik und Mia waren ebenfalls im Einzel und in der Mannschaft auf Deutschen Meisterschaften aktiv. Herauszuheben sind die Platzierungen im Einzel, Jorik wurde bei den U13 22., Mia bei den U15 23.
Diverse unserer Fechter sind derzeit auch in nationalen und internationalen Ranglisten des DFB und der FIE platziert. Besonders zu nennen ist Grete auf dem 32. Platz der Deutschen Rangliste der Seniorinnen. In der deutschen Rangliste ist Gerald derzeit 64., Finn 77. und Lennard 80. Gerald rangiert außerdem auf dem 3. Platz der deutschen Rangliste V50 und dem 41. Platz der europäischen Rangliste V50.
Darüber hinaus konnten wir auch wieder diverse Landesmeisterschaften im Jugendbereich gewinnen. Neben Mia, Emma und Jorik im Einzel konnte auch unsere Damenmannschaft U15, verstärkt durch Lea, den Titel holen.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse sowohl unserer Jugendlichen als auch der Senioren, dass wir uns mit unserer Ausbildung auch auf nationalem Niveau nicht verstecken müssen und unverändert zu den starken Vereinen im Norden gehören.
Neue Trainingszeiten nach den Sommerferien
Wir beginnen je nach Team bereits in der letzten Ferienwoche oder spätestens in der ersten Schulwoche wieder mit dem regelmäßigen Trainingsbetrieb. Einige Teams haben neue Trainingszeiten oder -hallen erhalten. Die jeweiligen Trainer können dazu weitere Auskünfte geben.
Alle Trainingszeiten findet ihr schon jetzt auf der Homepage oder in der Abbildung hier neben dem Beitrag.

Foto: Thorsten "Thorti" Jambor (links) und Jannik "The Ram" Fürstenau als stolze Landesmeister
(C: Stefan Plewa)
Zwei „Vikings“ holen sensationell den Titel!
Doppel Landesmeisterschaft 2023
Am 1. Juli fand die Landesmeisterschaft im Doppel in Flensburg statt. Drei Spieler der „Krückau Vikings“ ließen es sich nicht nehmen, um den begehrten Titel mitzukämpfen. Thorsten Jambor („Thorti“) und unser Kapitän Jannik Fürstenau („The Ram“) bildeten ein Team, während Janne Eriksson („THE HIGHLIGHTER“) mit seinem Doppel-Partner vom Kings Cup, Nicardo Pieper, antrat, um ein weiteres Wunder zu schaffen (wir erinnern uns: die beiden Jungspieler holten sich ziemlich überraschend den Titel).
Insgesamt 32 Doppel hatten sich für die Meisterschaft angemeldet und gingen mit Spaß aber auch Ehrgeiz in den Wettkampf. Es wurden zunächst acht Gruppen mit jeweils vier teilnehmenden Doppel gebildet, von denen sich die beiden Bestplatzierten für die KO-Runde qualifizierten.
Janne und Nicardo hatten etwas Pech bei der Auslosung und mussten gegen sehr gute Gegner antreten. Thorsten und Jannik wurden Gegner zugelost, deren Spielstärke uns nicht bekannt war.
Nun denn, los gings. Doch bereits nach zwei Spielen war klar – Janne und Nicardo würden die Gruppenphase nicht überstehen. Ihre ersten beiden Spiele verloren sie mit 0:2, was das vorzeitige Aus bedeutete. Das war schon ziemlich überraschend, denn wir sprechen hier von den beiden besten Jugendspielern der abgelaufen Saison. Aber so ist der Dartsport – immer gut für ungewöhnliche Ausgänge. Im letzten Gruppenspiel konnten sie immerhin noch einmal zeigen, dass sie das Dartspielen nicht verlernt hatten und gewannen mit 2:1. Wie stark die Gruppe war, zeigt ein Blick auf die Statistik. In der Endabrechnung hatten Janne und Nicardo den besten Turnieraverage. Hilft zwar nichts, sieht aber immerhin gut aus 😊
Was wir aber aus dem vergangenen Jahr gelernt haben: wenn es bei den einen nicht so gut läuft, dann gibt es ja noch andere „Vikings“, die in die Bresche springen. Thorsten und Jannik ließen in ihrer Gruppe absolut nichts anbrennen. Mit einer absolut makellosen Bilanz (drei Siege ohne Legverlust) wurden sie souveräner Gruppenerster. In ihrem ersten KO-Spiel ging es munter so weiter. Unaufgeregt und willensstark gewannen sie mit 3:0 und zogen verdient ins Viertelfinale ein. Dort wurde es dann nicht ganz so leicht. Lars-Daniel Lorenzen und Dennis Grosser lagen mit 1:0 und 2:1 in Führung und brauchten für ein Weiterkommen nur noch ein Leg. Aber unsere „Vikings“ dachten gar nicht daran, das Spiel aufzugeben und erzwangen den Decider, den sie dann (wenn auch mit etwas Glück) für sich entscheiden konnten. Das Halbfinale war gebucht!
Dort warteten mit Tim-Oliver „OJ“ Jahr und Igor Petrov zwei Spieler, die mit ihrem Verein in der obersten Liga Schleswig-Holsteins spielen. Kreisliga gegen Landesliga, David gegen Goliath, Klein gegen Groß. Auf den ersten Blick eine klare Angelegenheit und nachdem die Favoriten schnell mit 2:0 in Führung gegangen waren, sah alles danach aus, als hätten Thorsten und Jannik ihre Meister gefunden. Aber Pustekuchen! Die nächsten drei Legs gingen an die Nordmänner und plötzlich waren sie diejenigen, denen ein Leg zum Finale fehlten. Aber dann zeigten die Gegner, dass sie zurecht in der Landesliga ganz oben mitspielen, und holten sich das sechste Leg. Erneut mussten unsere Männer in den Decider. Und auch wenn OJ und Igor etwas besser scoren konnten, am Ende checkten unsere Mannen die restlichen 74 Punkte und zogen ziemlich unerwartet ins Finale ein.
Das Konstellation des anstehenden Finales hätte sicherlich niemand so getippt. Denn auch im oberen Tableau der KO-Runde hatte sich ein Doppel durchgesetzt, das kaum jemand auf der Rechnung hatte: Lea Böttcher (die beste Juniorin in Schleswig-Holstein) und Tim-Hendrik Laß. Besonders aufhorchen ließen die beiden, als sie im Viertelfinale gegen Marco Huss und Mats Penje mit 3:0 nichts anbrennen ließen.
Das Finale selbst wurde dann zu einer recht einseitigen Partie. Schnell gingen Thorsten und Jannik mit 4:0 in Führung. Das fünfte Leg holten sich dann Lea und Tim-Hendrik (vermutlich stellten die „Vikings“ gedanklich schon den Met für die anstehende Siegesfeier ins Eisfach und ließen etwas die Konzentration schleifen). Aber dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Über die Doppel-6 hieß es dann Game, Shot and the Match! RUMMS – so sind die Wikinger! Ab ins Drachenboot und mal gucken, was es zu holen gibt. Und jetzt zum Abschluss gleich den Landesmeistertitel. Unsere Glückwünsche gehen an die frischgebackenen Champions – ihr habt es euch redlich verdient!
Die Elmshorner Darter haben sich mit ihren diversen Erfolgen und Titeln eindrucksvoll in der Dartszene etabliert und das bereits nach gerade einmal anderthalb Jahren Vereinsgeschichte. Der Elmshorner Dartsport ist ganz großes Tennis 😊
von Leif Eriksson
Bronze für Fechterin Emma von Wolff bei den Deutschen Meisterschaften

Im Juni 2023 fanden die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U 13 im Degenfechten direkt vor der Haustür in Elmshorn statt.
Für den EMTV hatten sich nach einer sehr erfolgreichen Saison sowohl Emma von Wolff als auch Jorik Bersch direkt für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Beide starteten im Einzelwettbewerb und konnten sich nach erfolgreichen Rundengefechten für die Direktausscheidungen qualifizieren.
Während Jorik zunächst sein 64er K.o.-Gefecht gewinnen konnte, musste er sich leider im 32er K.o.-Gefecht seinem Gegner geschlagen geben und belegte am Ende einen tollen 22. Platz.
Auch Emma konnte ihre ersten beiden K.o.- Gefechte souverän gewinnen, verlor dann aber das Gefecht um den Einzug in die Top 8 und belegte einen hervorragenden 14. Platz.
Beim Mannschaftskampf am nächsten Tag startete Emma gemeinsam mit Emma Berwig, Maria Kalyapina (beide Fechtergilde Südholstein) und Yvain Voigt (Fechtgemeinschaft Segeberg) als Team Schleswig-Holstein. Hier besiegten sie zunächst deutlich das Team Westfalen mit 45:26 und das Team Baden-Süd mit 45:38. Danach ging es gegen das Team Nordrhein, welches als die stärkste Mannschaft des Turniers galt. Hier wurde jeder Punkt heiß umkämpft und am Ende stand es tatsächlich 45:40 für das Team Schleswig-Holstein. Erst im Halbfinale unterlagen sie schließlich dem Team Württemberg, dem späteren Deutschen Meister.
Das bedeutete die Bronzemedaille für Emma von Wolff mit dem Team Schleswig-Holstein - ein toller Erfolg für die junge Fechterin des EMTV. Glückwunsch Emma!

Vom 22. bis 24. Juni fanden im Guggenberger See (Neustraublingen) die Deutschen Freiwassermeisterschaften statt.
Das Elmshorner Schwimmteam war mit sechs Schwimmern und Schwimmerinnen vertreten. Als Trainer fuhr Bennet Fiefeck mit nach Regensburg.
Deutsche Freiwassermeisterschaften
im Guggenberger See (Neustraublingen)

Neben den Einzelstrecken, gingen die Elmshorner Schwimmer/innen auch als Staffel an den Start. Die erste männliche Staffelmannschaft bestehend aus Kolja Dieckmann, Kjell Boyens und Johannes Liebmann belegten einen hervorragenden 4. Platz.
Als zweite Staffel starteten die gemischte Mannschaft (Lasse Tschirner, Kiara Boyens und Bennet Fiefeck) in der offenen Klasse und erreichte damit Platz 11 in der Wertung.
Bennett Fiefeck, der auch als betreuender Trainer vor Ort war, zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und dem reibungslosen Ablauf. Der krönende Abschluss der Meisterschaft war die Bronzemedaille für Kiara Boyens (Jahrgang 2005) über die 5km.

Foto: Die Jugendspieler des SHDV auf dem Weg zu den German Masters 2023 mit dem Jugendwart Klupsch
(C: Leif Eriksson)
German Masters 2023
Erste Deutsche Meisterschaft mit Achtungserfolg
Der Höhepunkt der Dartsaison fand vom 23. – 25.06.2023 in Geiselwind/Bayern statt: die German Masters. Alles, was Rang und Namen in der Dartszene hat und sich über die Ranglistenturniere für dieses Event qualifiziert hatte, war am Start und ließ es sich nicht nehmen, um die begehrten Titel und Trophäen zu kämpfen. Und trotz aller Nebengeräusche, die kein gutes Licht auf die Veranstaltung geworfen haben, war es alles in allem ein spannendes und durchaus erfolgreiches Wochenende – vor allem für die Jugendspieler aus Schleswig-Holstein.
Und die eben angesprochenen Nebengeräusche hatten es durchaus in sich! Angefangen mit leichten Zweifeln, dass die Anlage nicht den Regeln entsprach (zu geringer Abstand zwischen den Spielbereichen und unzureichende Beleuchtung bei einigen Boards; diesbezüglich hat der Bremer Dartverband auch schriftlich Protest eingereicht), bot der Freitag einen handfesten Eklat, weil zwei Spieler beim Einwerfen in einen bedauerlicherweise live übertragenen verbal ausufernden Streit verfielen, der letztendlich zur Disqualifikation eines Spielers führte. Und beinahe wären die Einzelwettkämpfe am Sonntag – dem eigentlichen Höhepunkt – sogar ganz ausgefallen, was allein der DDV zu verantworten gehabt hätte, der in einem entscheidenden Moment versäumt hatte, sich hinter ihrer Turnierleitung zu stellen. Zu allen genannten unschönen Ereignissen wird es sicherlich noch Nachspiele, zumindest aber Redebedarf geben und es bleibt zu hoffen, dass zukünftig wieder mehr auf den Sport geachtet wird. Aber genug davon, denn gespielt wurde schließlich doch – und wie!
Ich möchte gar nicht so sehr ins Detail aller Events gehen; über die Ergebnisse haben sowohl der DDV als auch der SHDV berichtet. Konzentrieren möchte ich mich auf unseren Elmshorner Vertreter, der mit seinem Spiel wieder einmal unter Beweis stellen konnte, dass er bereits in seiner ersten Saison zu den besten Jugendspielern Deutschlands gehört. Die Rede ist von Janne Eriksson, meinem Sohn, und man mag mir die Euphorie verzeihen, wenn ich immer mal wieder während des Berichtens die eigentlich notwendige objektive Sichtweise verlasse.
Kommen wir zu den Spieltagen. Am Freitag wurde ein erstes Turnier veranstaltet. Gelegenheit also, sich mit der Anlage und der besonderen Atmosphäre vertraut zu machen. Gespielt wurde ein Mixed-Doppel-Turnier und es konnten sich alle melden, sowohl Erwachsene als auch die Jugend. Janne spielte mit Birka Holm, die bereits beim Kings Cup dabei war. Um es kurz zu machen: es wurde zwar ein Sieg eingefahren, aber die Gruppenphase bedeutete bereits das vorzeitige Aus der beiden Jungspieler. Dafür war das Feld einfach zu stark und nach einer fast zehnstündigen Autofahrt war die Luft einfach raus. Als Vorbereitung waren die Spiele dennoch wichtig.
Am Samstag gab es ein weiteres Vorbereitungsturnier, diesmal speziell für die Jungen. Es waren zwar noch nicht alle Spieler angereist, dennoch meldete sich ein erlesenes Feld an. Insbesondere unsere Kings Cup – Teilnehmer Josse Krabbenhöft, Nicardo Pieper und unser Janne konnten in ihren jeweiligen Gruppen zeigen, was sie drauf haben. Alle drei gewannen souverän ihre Gruppen, wobei Josse den stärksten Eindruck hinterließ. Einem seiner Gegner verpasste er zwei 180er und zwei Highfinishes, was ein deutliches Signal war, wohin die Reise gehen könnte.
In der KO-Phase bekam Janne es mit Felix Springer zu tun, dem kleinen Bruder von Nico, der in der Dartszene alles andere als ein Unbekannter ist. Gegen Felix kam Janne nicht so richtig in die Gänge und verlor das Spiel deutlich mit 0:3. Das brachte ihn dennoch nicht aus dem Konzept und die Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Sein Fokus lag beim Meisterschaftsturnier, welches am Sonntag stattfinden sollte.
Josse und Nicardo überstanden ihrerseits die ersten KO-Runde und trafen anschließen aufeinander. Damit war bereits klar, dass ein Schleswig-Holsteiner den dritten Platz machen würde. Und dieses Spiel hatte es in sich. Auch wenn freundschaftliche Bande geknüpft wurden (dem Wochenende in Hinsbeck sei Dank) – am Oche waren sie Gegner und beide zeigten, dass sie würdige Vertreter unseres Landesverbandes sind. Entschieden wurde das Spiel im Decider mit dem besseren Ende für Josse, was nach dem Turnierverlauf auch nicht überraschend war. In der Vorschlussrunde wartete kein Geringerer als Mats Theobald auf ihn. Der Niedersachse war der haushohe Favorit und konnte sowohl dieses Spiel als auch das Finale klar für sich entscheiden. Dennoch – ein dritter Platz in diesem hochkarätig besetzten Feld war ein erstes dickes Ding an diesem Wochenende!
Und dann kam der Sonntag – Tag der Entscheidungen!
Das Teilnehmerfeld der Jungen war groß. 55 Spieler sollten ermitteln, wer neuer deutscher Meister wird. Und (fast) alle Favoriten waren dabei, allen voran Yorick Hofkens, der bereits den Kings Cup in eindrucksvoller Art und Weise gewinnen konnte.
Gespielt wurde in Gruppen mit je drei oder vier Spielern, wobei es bei den Dreiergruppen ein Hin- und Rückspiel gab. Janne erwischte eine Dreiergruppe, von denen die beiden Bestplatzierten (wie auch in allen anderen Gruppen) die KO-Runde erreichen würden. Wie schon beim Ranglistenturnier in Uelzen, bekam er es erneut mit Kimi Seemann zu tun, einem Talent aus Bayern. Beide haben schon einige Matches gegeneinander gespielt und kennen die Spielstärke des jeweils anderen. Ihre Bilanz ist einigermaßen ausgeglichen, mit leichtem Vorteil zu Gunsten Janne. Aber all das zählte jetzt nichts und in den ersten beiden Legs zeigte Kimi, dass er nicht zum Spaß angereist war. 0:2 hieß es nach kurzer Zeit und alles sprach gegen Janne. Aber dann zeigte Janne, dass auch er nicht nur zum Zuschauen hergekommen war. Im dritten Leg knallte er erstmal eine 180 ans Board und ließ seinem Gegner keine Gelegenheit mehr, an ihn heranzukommen. Mit dem zwanzigsten Dart entschied er das Leg für sich und neue Hoffnung keimte auf. Das vierte Leg wurde zur Zitterpartie. Beide Spieler ließen unzählige Möglichkeiten aus, das Leg zu beenden, was in Kimis Falle bedeutet hätte, das Match zu gewinnen. Zum Glück war es Janne vergönnt, den Sack zuzumachen und einen Decider zu erzwingen. Und dieses beendete unsere Spieler schließlich mit Dart Nummer 16! Nach 0:2 Rückstand das Spiel noch zu gewinnen, spricht für eine Nervenstärke, über die Janne zum Glück verfügt.
In seinem zweiten Spiel gegen Titus Seinsche vom Bremer Dartverband ließ Janne überhaupt nichts anbrennen. Mit 3:0 fuhr er einen nie gefährdeten Sieg ein und war seinem Gegner in allen Belangen überlegen. Ein ganz starker Auftritt.
Im Rückspiel gegen Kimi zeigten beide Spieler erneut ihre Klasse, wobei es diesmal der Bayer war, der das Spiel gewinnen konnte. Damit war bereits vor dem letzten Spiel klar, dass Janne den zweiten Platz der Gruppe belegen würde. Da der Druck erstmal raus war, ließ es Janne gemächlich angehen und verlor das Spiel sogar mit 2:3, was aber keine Bedeutung hatte.
Nun hieß es warten, bis alle Gruppenspiele beendet wurden. Wer würde sein Gegner sein? Und dann wurde der KO-Baum veröffentlicht. Quentin Glass… ein Bayer, sympathisch, ein Spieler, mit dem sich Janne sehr gut versteht – und einer, der bereits bei internationalen Turnieren glänzen konnte und im Vorfeld vom DDV für herausragende Leistungen geehrt wurde. Ein echter Brocken also. Aber leichte Gegner gab es im Feld der besten 32 ohnehin nicht mehr, da fast alle Favoriten weitergekommen waren.
Das Spiel entwickelte sich zu einem Spitzenspiel. Beide scorten was das Zeug hielt und schenkten dem Gegner nichts. Bis zum Schluss und in jedem Leg mussten sie alles zeigen, da ansonsten der andere davongezogen wäre. Doch Janne schien davon völlig unbeeindruckt zu sein. Es gelang im schlichtweg – alles. Mit einem Average von über 76 gewann er völlig verdient mit 4:0 (!) und seinem Gegner blieb nichts anderes übrig, als ihm fair zu dieser fantastischen Leistung zu gratulieren.
In der nächsten Runde wurde es noch schwieriger. Marc Langner hieß der Gegner. Ein Spieler aus Baden-Württemberg und frisch gebackener E-Dart Europameister der U16! Ein Gegner, gegen den Janne bereits beim Kings Cup angetreten war und gegen den er verloren hatte.
Auch dieses Spiel bot alles, was ein gutes Dartspiel ausmacht. Im ersten Leg verpasste Janne seine Chancen, den Durchgang für sich zu entscheiden. Das darf einem bei einem Gegner wir Marc Langner nicht passieren, der in solchen Momenten eiskalt agiert. Im zweiten Durchgang sah die Sache ganz anders aus. Mit einem 13-Darter (!) pflügte Janne regelrecht durch das Leg und schaffte den verdienten Ausgleich. Ein besserer Durchgang wurde im gesamten Turnier nicht gespielt und lediglich Yorick Hofkens schaffte dieses Kunststück nur ein Mal. In den nächsten drei Durchgängen hatte Janne Gelegenheit, Legs für sich zu entscheiden, doch hier zeigte Langner, dass er nicht ohne Grund Europameister geworden ist. Gnadenlos checkte er auch höhere Restwerte, als sei dies das leichteste der Welt und als Janne im letzten Leg mehrere Chancen verpasste, ging das Spiel letztendlich mit 1:4 verloren. Die Höhe fiel bei näherer Betrachtung des Spielverlaufs etwas zu hoch aus (Janne war mindestens ebenbürtig, bezüglich des Averages und der erzielten Bestleistungen sogar überlegen), aber Dart ist wie alle anderen Sportarten ein Ergebnissport und da hatte Langner einfach das bessere Ende.
Mit einem 9. Platz bei den Deutschen Meisterschaften (den gleichen Rang erreichte auch Nicardo – Glückwusch zu dieser starken Vorstellung!) und seinen beeindruckenden Leistungen über die gesamte Saison hinweg hat sich unser Elmshorner Viking (und Wickie) in die Riege der besten Jugenddartspieler Deutschlands eingereiht. Ein toller Erfolg und hoffentlich Werbung für den Dartsport, wie er in Elmshorn seit anderthalb Jahren praktiziert wird. Gerade von der Jugend des SHDV darf in Zukunft noch einiges erwartet werden und ich bin gespannt, wohin die Reise noch gehen wird.
von Leif Eriksson
Reise in die Hauptstadt: das erste Basketballturnier des Lebens
Dieses Jahr hat unsere W12 mit Trainerin Elena Graf erstmals am Zehlendorfer Pfingstturnier in Berlin teilgenommen.
Die Mannschaft wurde durch einige Mädchen der Holstein Hoppers, sowie deren Trainerin Mira Michelsen, unterstützt.
Mit viel Ehrgeiz und Motivation haben sich die Mädels den Gegner gestellt. Es war nicht einfach, da ein Großteil noch keine Punktspielerfahrung hatte. Dennoch war Aufgeben keine Option.
Trotz einiger Niederlagen verloren die Spielerinnen nicht den Kampfgeist und hatten Spaß am Spiel.
Zu guter Letzt konnte das Team doch noch ein Spiel für sich entscheiden
Die gemeinsame Zeit hat die Mädchen als Team noch enger zusammen gebracht.
Die Erfahrung an so einem großen Turnier teilgenommen zu haben, bleibt sicherlich noch lange in Erinnerung.
Foto: Unsere 5 Turnierstarter beim Training
(von links: Janne, Jannik, Thorti, Thore, Thomas)
C: Leif Eriksson
Erfolgreicher Abschluss der ersten Dart Saison
Landesmeisterschaften in Hattstedt mit vielen Erfolgen
Die Ranglistenturniere der Saison 22/23 sind gespielt und fanden mit den Landesmeisterschaften in Hattstedt einen würdigen Abschluss. Geboten wurde schlichtweg alles! Ein buntes Rahmenprogramm, neue Rekorde und spannende Spiele sorgten für ein Dartfest der Superlative. Dafür einen herzlichen Dank an alle Verantwortlichen, die dieses Event gestemmt haben. Besonderen Dank sende ich an Stefan Plewa (natürlich ein Elmshorner!), der als Turnierleiter alles im Griff hatte, auch wenn Technik und Spieler manchmal seine Geduld auf die Probe stellten. Vielen Dank und großen Respekt für das, was du für den Dartsport in Schleswig-Holstein in den letzten Jahren geleistet hast.
Den Auftakt des Events machten die Open am Samstag, den 22.04.22. Gemeldet waren zeitweise über 300 Spieler, angetreten sind schließlich 296 Teilnehmer, was einen neuen Allzeitrekord darstellt. 42 Bords wurden von den Hattstedtern aufgestellt, ein weiteres Bord stand auf der Bühne bereit, wo einige ausgewählte Spiele ausgetragen wurden. Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt und so konnte es losgehen!
Die Krückau Vikings waren diesmal mit fünf Spielern vertreten und hatten sich einiges vorgenommen. Zum einen waren die Dauerteilnehmer Jannik Fürstenau und Janne Eriksson angereist, um ihre guten Leistungen bei vergangenen Turnieren bestätigen zu können. Hinzu kam einer unserer alten Haudegen, Torsten „Thorti“ Jambor. Und dann haben es sich unsere Neulinge Thomas Krohn und sein Sohn Thore nicht nehmen lassen, erste Wettkampferfahrungen zu sammeln. Da kommen die Landesmeisterschaften gerade recht
Thomas Krohn konnte ein Spiel in seiner Gruppe gewinnen, was leider nicht für ein Weiterkommen reichte. Für sein erstes Turnier war es dennoch eine respektable Leistung, zumal seine Gegner auch nicht zu den Schlechtesten gehören und schon einiges an Wettkampferfahrungen vorweisen können.
Sein Sohn Thore, unser jüngster Viking, sollte eigentlich erst am Sonntag ins Geschehen eingreifen. Aber die Jugend ist eben Feuer und Flamme für unseren Sport und da dachte er sich wohl, wenn ich schonmal hier bin… Und hoppla! Auch Thore konnte ein Spiel in seiner Gruppe gewinnen und in einem anderen Spiel seiner Gegnerin ein Leg abnehmen. Und als Vierter in seiner Gruppe erreichte er sogar die KO-Phase des B-Feldes. Da werde ich nicht der Einzige gewesen sein, der sich verwundert die Augen gerieben hat! Und auch wenn er dieses erste Spiel dann verloren hat – von 296 Spielern am Ende des Tages 100 hinter sich gelassen zu haben, das ist mehr als beeindruckend. Hut ab – und schön, dass du und dein Vater den Weg zu uns gefunden haben.
„Thorti“ konnte in seiner Gruppe drei Spiele gewinnen und musste sich nur Marco Huss geschlagen geben, der zu den stärksten Spielern überhaupt gehört. Als Zweiplatzierter konnte er sich aber souverän für die KO-Runde des A-Feldes qualifizieren, wo er sein erstes Spiel leider knapp verloren hat. Auch wenn hier mehr drin gewesen wäre, kann sich ein 65. Platz wirklich sehen lassen.
Für Janne Eriksson lief es an diesem Abend durchwachsen. Er fand nie seine gewohnte Spielstärke und auch wenn die einstudierten Abläufe abgerufen wurden, so fanden die Pfeile nur selten das angepeilte Ziel. Etwas ratlos und frustriert überstand er dennoch die Gruppenphase als Zweiter und konnte sich für das A-Feld qualifizieren. Drei Spieler hatten am Ende zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto, aber die Anzahl der gewonnenen Legs gab schließlich den Ausschlag für das Weiterkommen. Im ersten KO-Spiel lag er zwar mit 2:0 vorn, sein Gegner konnte aber die nächsten beiden Legs gewinnen. Im Decider konnte sich Janne dann doch noch durchsetzen, aber zufrieden war er immer noch nicht. Im zweiten Spiel wartete kein Geringerer als Tom Heldt, der bereits die vergangenen drei Landesmeistertitel bei den Herren abgeräumt hatte. Und auch wenn Heldt unter seinen Möglichkeiten blieb, gelang ihm ein souveräner Sieg gegen unseren Viking. Am Ende reichte es zwar zu einem wirklich tollen 33. Platz, aber für den Sonntag, wo er zu einem der Titelfavoriten gehörte, würde er sich deutlich steigern müssen. Eine wirklich schwierige Situation – und was für ein Druck!
Und wenn die bisherigen Leistungen schon beeindruckend waren – dieser Abend gehörte aus Sicht der Vikings eindeutig unserem Teamkapitän Jannik Fürstenau. Ebenso wie Thorti gewann er drei seiner vier Gruppenspiele und kam ungefährdet als Zweiter ins Hauptfeld. Sein erstes Spiel gegen Michael Lorenzen gewann er mit 3:2 und hätte in der nächsten Runde auf Thorti treffen können. Doch wie bereits erwähnt, musste sich dieser in der ersten Runde knapp geschlagen geben. Yannick Wernicke wars, der das zu verantworten hatte, und da ist es nur recht und billig, wenn unser Kapitän als Rächer auftritt und die Angelegenheit regelt. Gesagt, getan, der Konkurrent wurde mit 3:1 nach Hause geschickt. So sind die Wikinger! Gegen Stefan Olsen war im nächsten Spiel dann jedoch Endstation. Als 17. (!) in diesem riesigen Teilnehmerfeld hat er jedoch mächtigen Eindruck hinterlassen. Glückwunsch, Jannik, das war eine Bombenleistung!
Der Tag der Entscheidungen
Bei den Landesmeisterschaften traten für die Vikings außer Thomas alle anderen Spieler an, die auch am Vortag an den Start gegangen waren. Begleitet wurde der Tag von einem Kamera-Team des NDR, wodurch sich unsere Vikings am Abend im NDR Magazin entdecken konnten.
179 Männer hatten sich angemeldet, einen neuen Landesmeister zu küren. Der Favorit hieß wie in den vergangenen Jahren Tom Heldt, der sich zum vierten Mal in Folge den Titel sichern wollte.
Jannik konnte in seiner Gruppe zwei Spiele gewinnen und musste sich in zwei anderen Partien geschlagen geben. Nach der Gruppenphase fand er sich auf dem dritten Tabellenplatz wieder, was leider nicht für ein Weiterkommen im A-Feld reichte. Damit hieß es für ihn leider B-Feld. Aber hier konnte und wollte Jannik nochmal zeigen, was er kann. Erster Gegner: Christian Wellek. Dieser wurde von Jannik mit 2:0 klar besiegt. Zweiter Gegner: Michael Leng. Da hieß es am Ende 2:1. Vielleicht kein spektakulärer Sieg, aber auch solche Spiele muss man erstmal nach Hause bringen. Wer selber Dart spielt, weiß, wovon ich rede. Nächster Gegner: Stefan Linnig. Diesmal ging das Spiel leider an den Gegner. Hier war zwar mehr drin, aber manchmal kann der Sport auch grausam sein. Du hast ein tolles Wochenende gespielt, Jannik, und vielen Dank, dass du mit deiner Idee, den Dartsport in den Elmshorner MTV zu integrieren, die vielen Erfolge in den Ligen und bei diversen Turnieren erst ermöglicht hast!
„Thorti“ musste sich in seiner Gruppe nur Luca Kamin geschlagen geben und zog als Gruppenzweiter ungefährdet in die KO-Hauptrunde ein. Dort wartete Sören Boe, der noch lange an das Spiel zurückdenken wird. Schnell ging Boe mit 2:0 in Führung und sah nach dem sicheren Sieger aus. Doch gewonnen hat derjenige, der als letzter seinen Pfeil in das richtige Doppelfeld unterbringen kann. Und da zahlte sich Thortis Erfahrung mehr als aus. Am Ende gewann unser Viking das Spiel mit 3:2. Respekt! Gegen Dennis Reinfeldt konnte Thorti dann leider nicht auf seine gewohnte Spielstärke zurückgreifen und verlor mit 0:3. Dennoch eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, welche starken Spieler unterwegs waren, von denen einige nicht einmal die KO-Hauptrunde erreicht hatten.
Am Ende des Tages belegten unsere Männer die Plätze 17 (Thorti) und 81 (Jannik) und konnten sich erhobenen Hauptes verabschieden. Das Turnier gewann erneut der Topfavorit Tom Heldt, der in einem spektakulären Finale mit 6:4 gegen Daniel Vogt gewinnen konnte.
Kommen wir zu unseren Nachwuchskünstlern am Oche. Thore Krohn und Janne Eriksson warteten gespannt, mit welchen Gegnern sie es in der Gruppenphase zu tun bekommen sollten. Thores Losglück lieferte ihm einen starken Gruppengegner, keinen Geringeren als Nicardo Pieper, dem absoluten Topfavoriten auf den Titel. Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Aber Thore wollte einfach spielen und Spaß haben und ging völlig unbekümmert in seine Gruppenspiele. Eine bessere Einstellung dazu konnte er gar nicht haben.
Sein erster Gegner, Jarik Hansen, durfte als Erster Bekanntschaft machen mit unserem neuen, talentierten Nachwuchsspieler. Zwar ging Jarik mit 1:0 in Führung, aber das wurde lächelnd und mit kurzem Schulterzucken von Thore zur Kenntnis genommen. Im zweiten Leg zeigte Thore dann, dass er etwas schon ganz gut beherrscht, was so entscheidend für das Dartspiel ist – das Doppel am Ende des Legs zu treffen. Und so tat er es im zweiten Durchgang. Im dritten Leg konnte Jarik noch einen Zahn zulegen und letztendlich das Match für sich entscheiden, aber strecken musste er sich schon. Gegen seinen zweiten Gegner, Paul Herdeegen, konnte Thore zwar nicht viel ausrichten und musste sich mit 0:2 geschlagen geben, aber den Spaß am Spiel in dieser Form, den habe ich selten zuvor gesehen. Und gegen wen auch immer er an diesem Tag angetreten ist, sie alle werden sich an ihn erinnern und daran, dass da wieder jemand aus dem Elmshorner Raum auf dem Vormarsch ist. Aber ich schweife ab. Kommen wir zu meinem absoluten Höhepunkt an diesem Tag: das Match zwischen Thore und Nicardo. Müsste ich die Verhältnismäßigkeit des Spiels auf den Fußball übertragen, würde die Partie lauten: Manchester City gegen Holstein Kiel. Das ist überhaupt nicht despektierlich gemeint. Aber Nicardo ist extrem talentiert und spielt schon seit vielen Jahren Dart, während Thore erst seit kurzer Zeit dabei ist. Gleich das erste Leg zeigte, wie stark der Favorit an diesem Tag war. Mit deutlichem Vorsprung gewann Nicardo den ersten Durchgang. Der zweite Durchgang lief dann allerdings völlig anders ab. Hier zog Thore leicht davon und hatte nach neun gespielten Darts einen Vorsprung von ungefähr 50 Zählern. Und auch danach konnte Nicardo keine entscheidenden Akzente setzen. Und dann passierte das, was wirklich niemand auch nur ansatzweise erwartet hätte – Thore gewann das zweite Leg! Und auch wenn Nicardo das Spiel dann noch mit 2:1 gewinnen konnte, dieses gewonnene Leg kann sich Thore einrahmen lassen! Was für ein Kracher im Jungenturnier!
Vielleicht war es ja ausschlaggebend, wer weiß, denn sein nächstes Spiel gegen Finn-Anton Kalies konnte Thore mit 2:1 gewinnen! Damit konnte er sich einen Platz in der KO-Runde des B-Feldes ergattern und weiterhin zeigen, was er so drauf hat. Sein erster Gegner dort hieß Hanjo Timm. Vom Scoring waren sich beide Spieler ebenbürtig, aber das Checken, das beherrschte Thore auch jetzt besser. 2:0 hieß es am Ende der Partie. Danach wartete Sebastian Dunkel auf ihn, der auch hin und wieder mal eine 180 ans Bord bringen kann und klarer Favorit war. Sebastian gewann den ersten Durchgang, musste anschließend aber die gleiche Erfahrung machen wie Nicardo in der Gruppenphase: wenn du das Doppel nicht triffst, okay, dann mache ich das. Im Decider konnte sich Sebastian schließlich durchsetzen. Thore hat damit als Neuling und Dartanfänger in seinem ersten wirklich großen Turnier das Viertelfinale des B-Feldes erreicht. Eine phänomenal gute Leistung, zu der ich dir, lieber Thore, ganz herzlich gratuliere!
Bei Janne waren die Vorzeichen ganz andere und er hatte viel mehr Druck, die auf seinen Schultern lasteten. In allen vorherigen Turnieren stand er im Finale, einmal konnte er sich sogar den ersten Platz sichern. Die Erwartungen waren groß – nicht zuletzt die, die er an sich selbst hatte. Nach dem aus seiner Sicht durchwachsenen ersten Turniertag, wurde die Situation nicht leichter. Aber alles lamentieren half nichts – los gings.
In seinem allerersten Spiel gegen Eric Petereit zeigte Janne, dass er offensichtlich gut geschlafen und den vorherigen Tag vergessen hatte. Im ersten Leg ließ er seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Im zweiten Leg stellten sich dann aber wieder Unsicherheiten ein, die ihn etwas aus dem Konzept brachten. Zwar gewann er auch das zweite Leg und damit das Spiel, aber zu seinem gewohnten Spiel sollte er während der Gruppenphase nicht mehr zurückfinden. Dass er die nächsten beiden Spiele ebenfalls mit 2:0 gewinnen konnte, ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass seine Gegner diese Schwächephase nicht ausnutzen konnten. Bei seinem letzten Gegner, Jesper Haugwitz, würde er aber seine Stärken ausspielen müssen, da dieser sonst gefährlich werden könnte. Und so wurde es denn auch ein spannendes Spiel, zumal die Beiden um den Gruppensieg kämpften. Nach zwei Legs stand es 1:1 und im entscheidenden Leg konnte Jesper dann seinen ersten Sieg gegen Janne einfahren. Damit war Janne Zweiter und wie fatal dies sein sollte, stellte sich heraus, als die KO-Phase veröffentlicht wurde. Sämtliche Favoriten befanden sich im oberen Tableau. Und das Allerschlimmste: Gleich in seinem ersten KO-Spiel wartete kein Geringerer als Josse Krabbenhöft. Das war dann doch ein Paukenschlag, zumal Josse, der ebenfalls bei den Open und auch während der Gruppenphase an diesem Tag alles andere als zufrieden mit seinem Spiel war, zumindest deutlich besser unterwegs war als Janne. Als Janne dann auch noch sein Setup (Aufbau der Pfeile) veränderte, ließ das nichts Gutes verheißen. Aber er hatte noch Zeit, sich einzuwerfen und irgendwie schien es zu funktionieren. Auf jeden Fall fing er wieder an, an sich zu glauben.
Wenn denn schon eine Bühne da ist und wenn zwei Titelfavoriten aufeinandertreffen, dann sollte man diese auch nutzen. Wurde auch. Und was die beiden Jungs abfeuerten, war wirklich sehenswert. Im ersten Leg konnte Josse in beeindruckender Weise zeigen, wie stark sein Scoring ist. Janne spielte auch stark, viel stärker als in allen anderen Partien zuvor, aber in diesem Leg konnte er Josse nicht das Wasser reichen. Aber alles in allem war Jannes gesamte Auftreten von wesentlich mehr Zuversicht geprägt und das verlorene Leg konnte diese auch nicht mindern. Das zweite Leg sollte richtungsweisend für das restliche Match werden. Erneut punktete Josse gnadenlos durch das Leg und war im Checkoutbereich, als Janne noch über 240 Punkte Rest auf dem Konto hatte. Das sind Welten bei solch spielstarken Akteuren. Aber Josse konnte zunächst nicht die Doppel-18 treffen und hing schließlich auf der Doppel-9. Janne kam näher und näher und nutzte schlussendlich seine Chance zum Legausgleich. Im dritten Durchgang feuerte Janne dann eine 180 ab und konnte mit seinem 17. Dart das Leg für sich entscheiden. Und hier konnte man erahnen, dass Josses Widerstand etwas gebrochen war. Deutlicher wurde das daran, dass im vierten Leg beide Spieler für ihre Verhältnisse mäßige Aufnahmen ablieferten. Am Ende konnte Janne das Leg und damit das Spiel für sich entscheiden und zog ins Viertelfinale ein. Wenn Janne seine Gruppe gewonnen hätte, wäre er erst im Finale auf Josse oder Nicardo getroffen, so aber musste einer der drei Favoriten schon am Beginn der KO-Phase ausscheiden. Ansonsten Josse wäre locker mindestens bis ins Halbfinale gekommen.
Im Viertelfinale traf Janne dann auf Yannick Kreuzfeldt, gegen den er schnell mit 2:0 in Führung ging. Im dritten Leg konnte Yannick dann zeigen, warum er zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen ist. Mit einem 17-Darter holte er sich diesen Durchgang. Danach konnte Janne aber das nächste Leg holen und damit das Spiel gewinnen. Und damit war es amtlich: Janne hatte mit dem Einzug ins Halbfinale den dritten Platz bei den Landesmeisterschaften sicher – und das in seinem ersten Dartjahr!
Und wer wartete dort auf ihn: natürlich Nicardo, der in der KO-Phase seine Gegner in Grund und Boden gespielt hatte. Nicht ein Leg hatte er mehr abgegeben müssen und Janne würde sich nochmals steigern und auf Schwächen seines Gegners hoffen müssen, um hier eine Chance zu haben. Erneut wurde das Spiel auf der Bühne ausgetragen. Beide zeigten, warum sie zu besten Spielern des Landes zählen, und die leider viel zu wenigen Zuschauer sahen ein hochklassiges Match. Janne konnte im Verlauf des Spiels eine 171 anbringen, Nicardo beendete seinerseits ein Leg mit 16 Darts. Mit 4:1 konnte sich Nicardo völlig verdient den Einzug ins Finale sichern, gegen den an diesem Tag einfach nichts zu holen war. Daher war auch die Enttäuschung gering, zumal die Vorzeichen an diesem Tag denkbar schlecht waren. Seinem Finalgegner, Benny Kluth, der sich darüber freuen konnte, dass sich die Favoriten woanders aus dem Weg räumten, ließ er überhaupt keine Chance und gewann souverän mit 5:0. Herzlichen Glückwunsch an den verdienten Landesmeister Nicardo Pieper, der seinen Titel damit erfolgreich verteidigen konnte.
Fun Fact: Nur unsere beiden Elmshorner Jungen waren in der Lage, gegen Nicardo ein Leg zu gewinnen!
Mit seinen Leistungen bei den Ranglistenturnieren hat sich Janne für den Kings Cup Ende April und für die German Masters im Juni qualifiziert.
von Leif Eriksson
Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Berlin
Elmshorner MtV erreicht Platz 60 der Vereinswertung.

Vom 23. bis 27. Mai 2023 starteten vier unserer SchwimmerInnen in Berlin bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften.
Johannes Liebmann erschwamm sich über 400m Freistil den 1. Platz und wurde damit deutscher Jahrgangsmeister🥇🏊🏼♂️.
Insgesamt belegte der Elmshorner MTV Platz 60 von 289 Vereinen in der Vereinswertung.

-----4x Gold / 6x Silber / 6x Bronze-----
Norddeutsche Meisterschaften Braunschweig April 2023
Johannes Liebmann Norddeutscher Meister über 400 F

Eine gelungene und gut organisierte Veranstaltung der SSG Braunschweig mit Bestzeiten für jeden der 5 Teilnehmer.
Johannes Liebmann wurde mit neuer Bestzeit in einem spannenden Rennen Norddeutscher Meister über die 400 F. Dazu kamen noch 2 Vizetitel und 2 3. Plätze in der Jahrgangswertung.
Kiara Boyens konnte über die 200 Lagen Norddeutsche Vizemeisterin werden und belegte im Finale über 200 Brust, nachdem sie schon 2 Finals über 200 Rücken und 200 Lagen in den Knochen hatte, eine hervorragenden 4. Platz. In der Juniorenwertung (Jg 2004/2005) wurde sie Norddeutsche Meisterin über 200 Lagen, sowie Vizemeisterin über 200 Brust und 200 Rücken.
Moritz Hell erschwamm sich einen Norddeutschen Jahrgangstitel über die 200 Freistil in einer Zeit unter 2 Minuten (1:59,22), sowie 2 dritte Plätze über 100 Freistil und 200 R. Kolja Dieckmann konnte sich am letzten Wettkampftag noch über einen 2. Platz in der Jahrgangswertung über 100 Rücken freuen.
Zusammen mit Kjell Boyens starteten die 3 noch in den Staffeln und belegten mit guten Zeiten über 4x200 Freistil, 4x100 Freistil und 4x100 Lagen die Plätze 4, 5 und 6. Mal schauen, ob die Zeiten für die Qualifikation zu den DM Finals Anfang Juli in Berlin reichen.
Saisonwechsel & Hallensperrung
Bis zum 5.5.2023 ist unsere Haupttrainingshalle, die KGSE1 wegen der schriftlichen Abiturprüfungen gesperrt und es kann leider kein Trainingsbetrieb stattfinden. Für die Teams, die am Wochenende noch ein Spiel haben, konnten wir jedoch eine Lösung finden.
Die Unterbrechung nutzen wir auch für den Jahrgangswechsel in den Spielbetriebteams. Ab Montag, den 8.5.2023 trainieren wir in neuen Trainingsgruppen und mit neuen Übungsleitern, so wie in der Abbildung gezeigt. Alle Trainingszeiten sind auf der Homepage bei "Trainingszeiten" hinterlegt. Der aktuelle Plan soll voraussichtlich bis zu den Sommerferien gelten.

Trainingslager Rabenberg

Unsere älteren LeistungsschwimmerInnen waren in der zweiten Osterferienwoche
im Trainingslager auf dem Rabenberg.
Im Sportpark Rabenberg gab es neben dem Schwimm- und Athletiktraining
auch viele andere Aktivitäten.
Die Leistungsschwimmer konnten sich hier optimal auf die bevorstehenden
Norddeutschen- und Deutschen Meisterschaften vorbereiten.
Der vollständige Bericht: HIER

Das Team um Coach Max mit Pokal und Flagge nach der Siegerehrung.
Dritter Platz beim Tomas Sola-Pokal in Spanien
Über 3500 Kilometer legte unsere M18-Leistungsrundenmannschaft über die Osterfeiertage zurück, um am internationalen Basketballturnier "Tomas-Sola-Pokal" in der Nähe von Barcelona teilnehmen zu können. Die Anfahrt mit über 20 Stunden steckten die Jungs um Coach Max zwar gut weg, mussten sich aber im Auftaktspiel der Gruppe C gegen ein spanisches Team knapp geschlagen geben. Vor allem die Umstellung auf die ungewohnt ruppige Spielweise war dafür verantwortlich. Beim abendlichen zweiten Spiel der Gruppe war nun die eigene Taktik schon angepasst und man konnte den französischen Vertreter mit über 20 Punkten schlagen. Am Folgetag bekamen es die Jungs mit einer Mannschaft aus der spanischen Hauptstadt Madrid zu tun und konnten auch hier souverän siegen und sogar als stärktes Offensivteam ins Viertelfinale einziehen. Hier wartet ein Team aus der belgischen Ortschaft Blankenberge und leistete überaschend starke Gegenwehr, aber ein knapper Sieg führte die Elmshorner dann in das Halbfinale. Hier war mit dem Abet Basketteam aus dem italienischen Bra (bei Turin) dann aber Schluß. Durch das bessere Offensiv-Ranting und das bessere Halbfinalergebnis gab es am Ende die Bronzemedaille und den kleinen Pokal mit dem die Jungs sich nach einem Tag am Mittelmeerstrand wieder auf die lange Reise nach Schleswig-Holstein machten.

Weitere Podestplätze der Meisterschaft:
2. Platz für Chiara Böwig (Jg 2005) über 50 m Rücken in der offenen Klasse
2. Platz für Kiara Boyens (Jg 2005) über 50 m Brust in der offenen Klasse
2. Platz für Moritz Hell über 100 m Rücken
3. Platz für Theis Beckmann über 200 m Schmetterling
2. Platz für Kolja Dieckmann über 200 m Freistil
3. Platz für Kolja Dieckmann
3. Platz für Kolja Dieckmann über 200 m Schmetterling
3. Platz für Kjell Boyens über 200 m Lagen
3. Platz für Kjell Boyens über 200m Brust
2. Platz für Johannes Liebmann über 100m Schmetterling
SHSV- Meisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften in Flensburg
01. / 02. April 2023 mit 14 gewonnenen Meisterschaftstiteln

Samstag (01.04.23) früh ging es nach Flensburg zu den SHSV- Meisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften. Im Flensburger Campusbad traten an dem Meisterschaftswochenende Schwimmer/innen an, die die jeweiligen Pflichtzeiten erfüllt hatten und damit startberechtigt waren.
Das Elmshorner Schwimmteam war mit 21 Schwimmmer/innen vor Ort und es standen insgesamt 130 geplante Starts für die Mannschaft an.
Für das offene Finale konnten sich die 8 schnellsten Schwimmer der Altersklasse 15 und älter und bei den Schwimmerinnen der Altersklasse 16 und älter qualifizieren.
Beim Jugendfinale qualifizierten sich die 8 schnellsten Schwimmer der Altersklasse 10 bis 14 bei den Mädchen und Altersklasse 10 bis 15 bei den Jungen für die Titel SHSV Jugendmeister.
Alle Ergebnisse: LINK Artikel EN
Beim ersten Entscheidungswettkampf über die 400m Freistil gab es gleich zwei Schwimmer vom EMTV auf dem Siegerpodest. Johannes Liebmann (Jahrgang 2007) wurde Jahrgangsmeister und Kolja Dieckmann belegte Platz 2. Gleichzeitig wurde Johannes mit der Zeit in der offenen Klasse SHSV – Meister, gefolgt von Kolja Dieckmann auf Platz 2.
Bei den Finals am Nachmittag zeigten sich alle in Bestform. Moritz Hell (Jahrgang 2006) wurde in der offenen Klasse SHSV-Meister über 100 m Freistil. Sein Teamkollege Johannes Liebmann belegte den zweiten Platz.
Einen Doppelsieg und somit zwei SHSV-Meistertitel gelang Kiara Boyens (Jahrgang 2005) über 200 m Brust und 200 m Rücken in der offenen Klasse. Über die Strecke 200 m Rücken wurde Moritz Hell SHSV-Meister, den 3 Platz sicherte sich Kolja Dieckmann.
Den ersten SHSV-Meisterschaftstitel ging am Sonntag (02.04.23) an Kiara Boyens über 200 m Lagen. Auch über die Strecke 100 m Rücken, 100m Brust schwamm sich Kiara an die Spitze der Wertung
Florian Hoppe (Jahrgang 2010) wurde SHSV-Jahrgangsmeister über 200 m Lagen, gefolgt von Lukas Hell auf Platz 2. Sein Bruder Moritz wurde SHSV-Jahrgangsmeister und SHSV-Meister (Jahrgang 2006). Für Johannes Liebmann folgte ein weiterer Doppelsieg über 200 m Freistil und 200 m Schmetterling.
Sportlerehrung 2023 - Schwimmen

Broschüre der Stadt Elmshorn
Am 31.März 2023 fand in der Fritz-Thiedemannhalle in Elmshorn die traditionelle Sportlerehrung statt.
Auch in diesem Jahr waren die Schwimmer wieder stark vertreten. 14 Schwimmerinnen und Schwimmer der EMTV Schwimmabteilung
wurden durch die Stadt Elmshorn für Ihre Leistungen geehrt.
Die Bilanz war herausragend: Insgesamt können sich die Schwimmer des Elmshorner MTV über 84 Titelerfolge freuen.
weitere Infos: externer Link EMTV-Schwimmen

Foto: Janne Eriksson nach einen umkämpften Halbfinale auf dem 3. Platz
(C: Leif Eriksson)
Elmshorner checken auch auf nationalem Niveau!
2. Heide-Cup des DDV
Vom 17. – 19.03.2023 fand in Uelzen der 2. Heide-Cup statt. Am ersten Tag wurde ein Warm-Up-Turnier gespielt, wo bereits die ersten Dartspieler aus ganz Deutschland ein wenig Wettkampfluft schnuppern konnten. Am Samstag fanden die offiziellen Ranglistenturniere des DDV statt (Herren, Damen, Junioren und Juniorinnen), am Sonntag sollten dann noch einmal die Damen und Herren Gelegenheit haben, ihre beste Spielerin bzw. ihren besten Spieler zu ermitteln.
Da Niedersachsen praktisch gleich um die Ecke liegt, waren natürlich auch einige Spieler aus Schleswig-Holstein am Start und in allen Wettkämpfen vertreten. Aber auch die anderen Landesverbände waren anwesend und sollten letztendlich die wesentlichen Akzente setzen. Denn wenn der DDV als Dachverband zum Turnier ruft, dann lassen sich auch Spieler blicken, die PDC-Turniere spielen oder an der Q-School teilgenommen haben (dort kann man sich eine Tour-Card der PDC erspielen). Auch Teilnehmer von Jugendweltmeisterschaften wurden gesichtet. Alles in allem also ein erlesenes Feld von Spielern, die das Dartspiel beherrschen.
Drei Elmshorner waren auch mit dabei, um der deutschen Dartszene zu zeigen, dass im hohen Norden ein guter und gepflegter Dart gespielt wird. Tim-Oliver Jahr („OJ“), seine Frau Sandra und unser Jugendspieler Janne Eriksson ließen es sich nicht nehmen, sich mit den Besten der Besten zu messen.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag haben sich alle drei für die jeweiligen Turniere angemeldet, wobei Janne am Sonntag natürlich das Herren-Turnier bestreiten musste. Auf ihn möchte ich mich auch konzentrieren, da er nun einmal unseren Verein repräsentiert.
Da bei der Gruppenauslosung darauf geachtet wurde, möglichst Spieler aus unterschiedlichen Landesverbänden zusammenzuführen, war es für alle Schleswig-Holsteiner Spieler eine große Wundertüte, wer einem da als Gegner gegenüberstehen sollte. Janne bekam es in seiner Gruppe mit vier Spielern zu tun, von denen er nur einen kannte: Kimi Seemann, ein 16-jähriger Spieler aus Bayern, den er von einer Online-Liga kennt. Leider hat er ihn nicht in bester Erinnerung, denn „The Gerät“ (so nennt sich Kimi) gehört zu den besten Spielern dieser Liga und hat Janne auch schon eine böse Niederlage beschert.
Bereits die ersten Gruppenspiele zeigten, welches Potenzial die Spieler aus Jannes Gruppe haben und auch der Blick auf die anderen Gruppen, in denen sich u.a. Erik Löptin und Florian Dunkel tummelten, ließen erkennen, dass es unsere Jugend nicht leicht haben würde, bei diesem Turnier mitzuhalten.
Diese Vermutung war zwar berechtigt, die Resultate zeigten aber schließlich, dass auch die Spieler aus unserem Land ein kräftiges Wörtchen mitreden können – und konnten!
Am Ende der Gruppenphase hatten Erik und Janne jeweils alle (!) Gruppenspiele für sich entscheiden können und dabei insgesamt nur je zwei Legs abgeben müssen. Kimi wurde von Janne mit 3:0 besiegt, womit er sich zum richtigen Zeitpunkt angemessen für seine Niederlage revanchieren konnte. Zusätzlich erreichte Florian Dunkel den zweiten Platz in seiner Gruppe und konnte sich damit für die KO-Phase qualifizieren. Bei den Juniorinnen kam Lea Böttcher weiter. Soviel vorab: am Ende wurde sie fantastische Dritte!
Auch wenn „nur“ 20 Spieler angemeldet waren – wer hier was mit nach Hause nehmen wollte, der musste schon Bestleistungen zeigen. Leider traf bereits in der ersten KO-Runde Erik auf Florian, sodass sich mindestens ein Schleswig-Holsteiner verabschieden musste. Auf der anderen Seite: der Gewinner hatte einen Platz auf dem Treppchen sicher. Etwas überraschend, aufgrund der gezeigten Leistung aber verdient, konnte sich Florian durchsetzen. Am Ende sollte es dann auch der dritte Platz bleiben, den er mit dem Sieg bereits sicher hatte.
Janne bekam es mit Ben Matteo Gottschalk zu tun, einem verbissenen, sehr guten und konzentriert spielenden Darter aus dem Landesdartverband Hamburg. Diesen konnte Janne nach umkämpften Legs mit 4:2 niederringen, nachdem er bereits mit 1:2 zurück lag und Ben Matteo ein Leg mit 112 Rest checken konnte. Damit stand fest: drei Spieler des SHDV haben das Podium erreicht!
Im Halbfinale traf Janne auf Felix Spieckermann aus dem Berliner Dartverband. Dieses Spiel entwickelte sich zu einem echten Drama auf hohem spielerischen Niveau. Auch hier lag Janne zurück, diesmal sogar mit 1:3, konnte dann aber das Spiel drehen und hatte beim Stand von 4:3 einige Matchdarts. Leider konnte er nicht einen davon verwandeln und Felix glich zum 4:4 aus. Im Decider konnte Janne erneut davonziehen und hatte wieder Matchdarts. Aber irgendwie wollte das Glück nicht mit dem Tüchtigen und dem Spielstärkeren sein. Nach einem wirklich sehenswerten und packenden Spiel musste sich der letzte Spieler des SHDV aus dem Turnier verabschieden, konnte sich dabei aber auch eine der begehrten Trophäen sichern. Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg, der sich natürlich auch an die anderen beiden Akteure richtet.
Im Finale gewann übrigens Tim Wild klar mit 6:1 gegen Felix.
Am nächsten Tag wurde es dann noch einmal deutlich härter für unseren Jugendspieler. Als einer von 149 Teilnehmern ging es erst einmal in die Gruppenphase. Irgendein Gruppengegner bekannt? – Fehlanzeige. War vielleicht auch besser, denn so musste sich Janne auch keine Gedanken machen, in welcher Liga die jeweiligen Spieler ihr Unwesen treiben. Als Gruppenerster und mit Siegen in allen Spielen zog er jedenfalls souverän in die KO-Phase ein.
Im ersten KO-Spiel traf er auf einen Spieler, der keinem Verband angehört und es trotzdem geschafft hatte, sich ins Hauptfeld zu spielen. Dort musste er dann erfahren, wozu unser Spieler imstande ist. Mit 4:1 ließ Janne ihm keine wirkliche Chance.
Und dann kam ein Gegner, der alles andere als ein Unbekannter ist: Christopher Toonders. Dieser Spieler bringt einiges an PDC-Tour-Erfahrung mit: 2x Development Tour, Teilnahme an der World Youth Championship, Super League Darts Germany und Teilnahme an der Q-School. Oder anders ausgedrückt: ein Spieler, der gegen Janne einen ungefährdeten Sieg einfahren sollte. Letztendlich war das Ergebnis dann auch so wie erwartet bzw. befürchtet. Mit 4:0 setzte sich der haushohe Favorit durch. Aber ganz so souverän, wie es klingt, war es gar nicht. Im Average lagen beide Spieler nur einen Punkt auseinander, beide Spieler erzielten je eine Bestleistung (Janne eine 180, Christopher ein 18-Dart Shortleg) und in allen Legs hatte Janne die Möglichkeit zu checken (hier ging leider nichts mehr zusammen; zu anstrengend waren die beiden Turniertage). Es war zwar die schwächste Leistung, die Christopher an diesem Tag zeigte, aber auch Janne kann ja durchaus mehr. Am Ende war es nur vom Ergebnis her eine klare Angelegenheit bei dieser knappen Kiste.
Janne wurde in diesem Spitzenfeld sage und schreibe 17. und damit zusammen mit Pascall Meier, der ebenfalls 17. wurde, der beste Darter aus Schleswig-Holstein. Selbst Karsten Koch, u.a. mehrfacher Deutscher Meister und darüber hinaus ein wirklich sympathischer Zeitgenosse, konnte keinen besseren Platz ergattern.
Ach ja: Christopher Toonders gewann schließlich das Turnier. Und gegen einen Turniersieger darf man hoch erhobenen Kopfes verlieren.
Dies war nur ein einmaliger Ausflug. Die Konzentration richtet sich nun wieder auf die kommenden Aufgaben, die den Krückau Vikings und den Wickies bevorstehen. Game on!
von Leif Eriksson

Foto: Die Top 3 der Jugend bei der Siegerehrung
(von links: Nicardo, Janne, Josse)
C: Jannik Fürstenau
6. Ranglistenturnier in Risum-Lindholm
Ein etwas anderer Bericht
Es ist Sonntag, 6:20 Uhr. Während die Akteure des heutigen Tages langsam aus den Betten steigen, fasse ich kurz zusammen, was gestern bei den Open geschehen ist. Elmshorner waren diesmal nicht dabei, sodass ich nur auf die Besonderheiten eingehe. Aus meiner Sicht die erste erwähnenswerte Überraschung: Tony Hübner, einer der besten Spieler Schleswig-Holsteins, der sich auch schon in die Siegerlisten der Ranglistenturniere eintragen durfte, konnte keinen der ersten beiden Plätze seiner Gruppe erreichen und schied auch in der Trostrunde relativ früh aus. Am Ende reichte es nur zu Platz 81 (194 Teilnehmer waren am Start), was sicherlich hinter seinen Erwartungen liegen dürfte. Dart ist und bleibt tagesformabhängig, und diesmal sorgten eben andere Spieler für die Schlagzeilen. Allen voran Andreas Petereit, der im Finale Eric Dubbe knapp mit 6:5 besiegen konnte. Keine Frage, beide exzellente Dartspieler, aber dennoch nicht unbedingt diejenigen, die man im Finale erwarten konnte. Im Verlauf des Turniers zeichnete sich aber ab, dass sie weit vorn würden mitmischen können, und es verwundert nicht, sie auch bei den erzielten Bestleistungen für Highfinishes, Highscores und Shortlegs auf den ersten beiden Plätzen wiederzufinden. Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg!
6:34 Uhr. Unsere beiden Stammspieler, was die Ranglistenturniere betrifft, werden bald ihre letzten Vorkehrungen treffen. Sind die Taschen vollständig gepackt, sind genug Ersatzteile dabei? Jannik Fürstenau und Janne Eriksson werden erneut versuchen, ihre Leistungen vom letzten Turnier zu bestätigen. Ein schwieriges Unterfangen, denn die Konkurrenz scheint noch einmal eine Schippe draufgelegt zu haben. Josse Krabbenhöft, gegen den Janne beim letzten Mal eine deutliche Niederlage einstecken musste, hat bereits gestern gezeigt, dass ein angestrebter Turniersieg nur über ihn möglich ist. Er wurde gestern bei den Open 9. (!) und musste sich erst im Achtelfinale dem späteren Erstplatzierten knapp mit 2:3 geschlagen geben. Auch in puncto Bestleistungen bestätigt ein 8. Platz seine Favoritenrolle. Für Jannik wird es sogar noch schwerer, denn die Teilnehmerliste ist wieder einmal exquisit. Ganz Elmshorn drückt euch die Daumen, Jungs!
8:44 Uhr. Hatte kurzen Kontakt zu Jannik und Janne, die jetzt auf dem Weg sind. Beide sind hochmotiviert und konnten in den vergangene Tagen bereits Selbstvertrauen tanken. Jannik hat tags zuvor mit den Vikings einen wichtigen Sieg in der Liga einfahren können, Janne hat in dem hochkarätig besetzten Jackpot-Turnier der USG Uetersen am Freitag Phil Schawaller (spielt in der Landesliga) und Rico Wengatz (SC Eilbek, 2. Bundesliga) niederringen können. Für die beiden Elmshorner heißt es also nicht nur dabei sein ist alles; die haben was vor.
11:04 Uhr. Das Herrenturnier hat begonnen. Janniks Gegner: Mathias Haagen, Ralf Schlüter und Thomas Schoof. Keine leichte Aufgabe für den Kapitän der Krückau Vikings, es hätte aber auch schlimmer kommen können. Härtester Brocken dürfte Mathias Haagen sein, der gestern bei den Open 9. wurde, im Moment aber gegen Thomas Schoof mit 0:1 zurückliegt. Jannik hat alles im Blick – er schreibt das Spiel. Janne greift ab 12 Uhr ins Geschehen ein.
11:11 Uhr. Schoof gewinnt mit 2:0. Beide Spieler zeigten Schwächen beim Checken und vergaben reihenweise Leg- bzw. Matchdarts. Und jetzt muss Jannik gegen Ralf Schlüter zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Auf geht’s!
11: 17 Uhr. Starker Legbeginn von Jannik. Hinten raus wurde es aber etwas eng und einige Checkouts wurden liegengelassen. Dennoch die Führung!
11:22 Uhr. Mit einem Average von 47 gewinnt Jannik das Spiel und muss gleich wieder ran. Gegner jetzt: Mathias Haagen. Da wird er besser spielen müssen, wobei auch sein Kontrahent noch Luft nach oben hat. Guter Start! Haagen beginnt mit 21, Jannik zimmert eine 140 ans Board und lässt eine 85 folgen. Und noch eine 100. Es läuft richtig gut. Nach 12 Darts ist er im Checkout-Bereich. Jetzt noch 90 Rest. Haagen ist bei 291. Jetzt sind es noch 50. Hoffentlich klappt das Doppel jetzt besser… 16 und: Check - 1:0!
11:26 Uhr. Jannik beginnt mit 25, Haagen kann sich mit 43 aber nicht absetzen. Die nächsten beiden Durchgänge gehen klar an Jannik, auch der dritte; es sieht gut aus. 98 Rest, Haagen steht bei 231. Starke 66 von unserem Kapitän, doch er lässt drei Matchdarts liegen. Haagen ist noch nicht im Checkout-Bereich. Und jetzt ist es amtlich! Jannik gewinnt auch das zweite Spiel und kann für die KO-Phase planen. Er kann nicht mehr von einem der vorderen beiden Plätze verdrängt werden. Haagen ist raus aus der Hauptrunde. Wer hätte das gedacht?
11:39 Uhr. Schoof gewinnt mit 2:0 gegen Schlüter. Sein Average ist zehn Punkte höher als der seines Gegners, der Sieg mehr als verdient. Nun muss Haagen zeigen, dass er ein guter Spieler ist und dürfte gegen Schlüter normalerweise keine großen Probleme haben. Bereits jetzt ist klar: Jannik und Thomas Schoof erreichen die Hauptrunde. Im gleich folgenden Gruppenspiel entscheidet sich, wer erster und wer zweiter wird.
11:48 Uhr. Mit 2:0 und einem um fast 20 Punkten höheren Average gewinnt Haagen problemlos sein letztes Gruppenspiel. Jetzt geht es für Jannik um den Gruppensieg. Zeig, was du drauf hast!
11:51 Uhr. Das Spiel beginnt. Schoof hat Anwurf und legt wirft gleich eine 77. Jannik bleibt mit 60 dran und wirft danach ein 140! Jetzt auch eine 140 von Schoof. Die beiden schenken sich nichts. Schoof erreicht als Erster den Checkout-Bereich und hat noch 60 Rest. Bei Jannik sind es noch 96. Schoof kann nicht checken, auch Jannik lässt was liegen. Schoof kann 20 nicht checken, Jannik lässt 40 stehen. Die nächste Chance nutzt Schoof zum 1:0. Der wirft zu Beginn gleich mal eine 180. Kein guter Zeitpunkt, aber Glückwunsch zum Maximum. Jetzt hat Schoof über 200 Punkte Vorsprung. Das wird eng, zumal Jannik ordentlich Punkte liegen lässt. Jetzt sind es noch 54 Punkt für Schoof – und dann ist es passiert. Jannik verliert das letzte Gruppenspiel mit 0:2 und wird zweiter in seiner Gruppe. Bis zum Start der KO-Phase dauert es noch eine Weile.
11:58 Uhr. Gleich beginnt das Turnier der Jungen. Noch sind die Gruppen nicht ausgelost. Wer wird in Jannes Gruppe sein? Gleich einer von den schweren Brocken? Gut möglich…
12:00 Uhr. Die Gruppen sind ausgelost. Janne bekommt es mit Paul Herdeegen, Mick Noetzel und Jorve Tramm zu tun und muss gleich das erste Spiel bestreiten.
12:07 Uhr. Janne beginnt verhalten gegen Paul Herdeegen, hat aber einen leichten Vorsprung. Und jetzt nagelt er eine 168 ans Board. Wahnsinn! Nach 15 Darts 40 Rest. Das könnte ein mega Einstand werden. Nach 18 Darts ist der erste Durchgang in trockenen Tüchern. Im zweiten Leg ist es ausgeglichen auf hohem Niveau. Langsam setzt sich Janne ab und hat noch 200 Rest. Eine 135 bringt ihn in den Checkout-Bereich. Nach 17 Darts ist es geschafft. Mit einem Average von 85,9 (!) lässt er seinem Gegner keine Chance.
12:13 Uhr. Auf einem anderen Platz muss der Mitfavorit Nicardo Pieper ganz schön kämpfen. Soeben hat er ein Leg gegen Niklas Brömme abgeben müssen, der auch im Average höher liegt. Bahnt sich hier eine kleine Sensation an?
12:17 Uhr. Am Ende setzt sich doch der Favorit durch. Das erste Spiel von Josse Krabbenhöft steht derweil noch aus. Fakt ist aber, dass Janne bisher die größte Duftmarke hinterlassen hat.
12:22 Uhr. Erik Löptin greift ins Geschehen ein und spielt gegen Luca Bluhm. Beide spielen eine ordentliche Partie, auch wenn sie nicht ansatzweise so aufdrehen wie Janne in seinem Auftaktmatch. Und gleich wird Josse gegen Christian Hansen antreten, dessen Spielstärke unbekannt ist.
12:27 Uhr. Jannes zweites Spiel wird angezeigt. Es dauert noch einen Augenblick, bis die Partie startet. Wird er so furios wie beim ersten Auftritt spielen?
12:29 Uhr. Es beginnt. Nach einer 43 lässt Janne eine 93 folgen. Mick kann nicht kontern und Janne legt eine 99 nach. Jetzt noch eine 125 – er hat offensichtlich gut gefrühstückt. Mick spielt gut mit, kann aber dem Scoring kaum etwas entgegensetzen. Janne kann die 20 nicht checken und plötzlich ist Mick an ihm dran. Jetzt hat es doch geklappt. Puh, das wurde nochmal richtig spannend. Mick startet das zweite Leg mit einer 100, Janne antwortet mit einer 83. Beide sind jetzt fast gleichauf. Das Ding ist noch nicht gelaufen. Jetzt hat Mick einen leichten Vorteil. Janne verliert ein wenig den Anschluss, kommt aber mit einer 85 nochmal ran. 140 Rest bei Janne, Mick hat 97. Nun liegt Janne etwas vorne, aber es bleibt umkämpft. Und mit dem letzten Dart checkt er 55 Rest. 2:0 – Sieg für Janne!
12:37 Uhr. Josse spielt erwartungsgemäß stark auf und hat gegen Christian Hansen das erste Leg gewonnen. Auch im zweiten Leg sieht alles nach einem klaren Sieg aus, auch wenn er jetzt etwas Probleme beim Checkout hat. Erst nach über 40 Darts checkt Josse zum 2:0. Das war noch nicht so souverän, wie es erwartet wurde.
12:49 Uhr. Die Favoriten haben Pause. Nur Erik Löptin spielt gerade, wird es aber mit der bisher gezeigten Leistung schwer haben, gegen Nicardo, Josse oder Janne bestehen zu können. Aber warten wir es ab. So ein Turnier hat seine eigenen Regeln und nicht immer gewinnt der Spielstärkste.
12:58 Uhr. Jannes letztes Gruppenspiel steht an. Auf dem Papier dürfte er gegen Jorve Tramm keine Schwierigkeiten haben. Schauen wir mal. Das Ausbullen wenigstens geht an Jorve, der aber mit einer 7 startet. Janne knallt erstmal eine 136 ans Board. Die nächsten beiden Durchgänge sind eher durchwachsen, aber Jorve kommt trotzdem nicht heran und kassiert eine 86, gefolgt von einer 98. Nach 18 gespielten Darts verbleiben 56. Jorve ist noch nicht im Finishbereich. Und dann ist das erste Leg gewonnen! Auf den anderen Plätzen bereiten sich Nicardo und Josse auf ihre Spiele vor. Und da ist sie! Die erste 180 von Janne. Das hat mal gesessen. Und mit einer 100 hinterher ist er auf dem besten Wege, ein weiteres Shortleg zu fabrizieren. Aber er lässt die 32 liegen. Jetzt sind es noch 8, aber keine Panik: Jorve hat noch über 200 Punkte Rest. Und dann ist es vorbei. Mit einer weißen Weste beendet Janne die Gruppenphase als Erster. Bleibt zu hoffen, dass er nicht zu früh in der KO-Phase auf Nicardo oder Josse trifft.
13:06 Uhr. Die beiden anderen Favoriten spielen gut und werden ihre Partien voraussichtlich gewinnen. Aber irgendwie spielen sie noch mit angezogener Handbremse. Besonders Nicardo hat nicht seinen besten Tag erwischt. Bisher zumindest.
13:08 Uhr. Josse gewinnt mit 2:0 und einem Average von unter 60. Gut, sehr gut sogar, denn wir sind hier bei den Junioren, aber gegen Janne muss auch er heute sein A-Game auspacken.
13:10 Uhr. Jannik wird sich noch gedulden müssen, bis es für ihn weitergeht.
13:12 Uhr. Janne spielt bisher ein Turnieraverage von über 71 und führt alle Statistiken überlegen an. Die Frage ist, ob er dieses hohe Niveau wird halten können. Bald wissen wir mehr. Jetzt hat auch Nicardo sein Spiel gewonnen. Die Favoriten bestimmen das Spielgeschehen.
13:19 Uhr. Jetzt heißt es auch für Janne abwarten und Tee trinken. Einige Gruppen hängen ziemlich hinterher. Hoffentlich kann er seine gute Form aufrecht erhalten.
13:38 Uhr. Das Herrenturnier geht in die KO-Phase. Jannik bekommt es im ersten Spiel mit Jan Johannsen zu tun, der seine Gruppe mit zwei Siegen und einer Niederlage als Erster beendet hat. Noch sind aber keine Spiele angezeigt.
13:46 Uhr. Erik, Josse und Nicardo spielen jetzt gleichzeitig in ihren jeweiligen Gruppen. Nicardo hat sein erstes Leg gewonnen, Eriks seines verloren. Josse hat sein erstes Leg soeben mit 20 Darts erfolgreich beendet. Nicardo gewinnt unspektakulär mit 2:0, während Erik den Ausgleich schafft. Dabei musste er einige Matchdarts abwehren. Josse gewinnt ebenfalls mit 2:0 und darf weiter das Unternehmen Titelverteidigung in Angriff nehmen. Da seine Gruppe mit drei Teilnehmern die kleinste ist, spielen sie zwei Durchgänge. Das habe ich vorher auch noch nicht gesehen, erscheint mir aber sinnvoll, um die Wartezeit zu verkürzen.
13:57 Uhr. Josse gewinnt gegen Niklas Mohr mit einem Average von über 73. Das werden spannende KO-Spiele!
14:05 Uhr. Janniks erstes KO-Spiel steht auf der Anzeige. Jetzt gilt es alles abzurufen, was es abzurufen gibt. Lass es krachen, Kapitän!
14:10 Uhr. Jannik beginnt mit einer 22 und wirft danach eine 26. Da muss mehr kommen. Jan Johannsen ist schon mit fast 140 Punkten Vorsprung in Führung gegangen. Wird Jannik das Leg noch zu seinen Gunsten drehen können? Seine 100 werden mit einer 85 beantwortet. Aber noch eine 100! Und jetzt nur noch 40 Rest – die er aber nicht abarbeiten kann. Johannsen hängt bei 78 fest. Und erneut kann Jannik den Sack nicht zu machen. Nächster Anlauf – 10 Rest. 52 bei Johannsen, der 20 nicht checken kann. Ein hin und her, als wollten sie beide nicht gewinnen wollen. Johannsen 2, Jannik 5. Und dann kann Johannsen zum 1:0 checken. Schade, da war mehr drin. Im zweiten Leg leichter Vorteil für Johannsen, der aber nur eine 45 wirft. Jannik kann das leider nicht nutzen und der Vorsprung vergrößert sich. Das geht gerade viel zu schnell. Johannsen im hohen Finishbereich, Jannik noch deutlich entfernt. Johannsen wieder bei 2 Rest, Jannik kommt näher. Jetzt noch 25. Und wieder ist es ein hin und her.
14:19 Uhr. Die KO-Phase der Jungen beginnt. Janne muss zuerst gegen Tim-Luca Hamann spielen. Jannik hat derweil den Ausgleich geschafft, muss aber im dritten Leg wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Johannsen tastet sich langsam wieder ans Madhouse heran, während Jannik noch 40 stehen hat. Johannsen checkt die 4 nicht, Jannik seine 32 nicht. Er hat noch 9 Rest. Und dann checkt Jannik, weil Johannsen einfach das Ziel nicht trifft.
14:24 Uhr. Die ersten KO-Spiele der Jungen werden angezeigt, doch hier geht es gerade in die entscheidende Phase. Beide Spieler werfen immer mal wieder eine 100 und erneut liegt Johannsen vorn. Wird er diesmal das Doppel treffen? 40 Rest, Jannik liegt weit zurück. Das gibt’s doch nicht – er trifft das Doppel nicht. Und Jannik kommt wieder heran. Madhouse für Johannsen. Er scheint nicht zu wollen oder nicht zu können. Bei Jannik bleiben 40 stehen – aber auch er kann nicht ausmachen. Und nun macht Johannsen den Deckel drauf. Was für ein Pech. Auf geht’s in den Decider. Noch kann sich keiner entscheidend absetzen. Johannsen wirft eine 11. Die Chance für Jannik. Mit 57 kommt er als erster in den Checkout-Bereich. 56 Rest für Jannik, Johannsen hat noch 127. Check!!! Jannik gewinnt das Spiel und zieht in die nächste Runde ein. Glückwunsch, damit ist er mindestens 17. Sein nächster Gegner: Marco Timmermann.
14:32 Uhr. Janne wird, sofern er die ersten beiden Spiele in der KO-Phase gewinnen sollte, im Halbfinale auf Erik oder Josse treffen. Nicardo hat diesmal das etwas leichtere Tableau erwischt, hat aber sein erstes Leg gegen Niklas Mohr verloren. Josse, Erik und Janne spielen etwas später.
14:37 Uhr. Langsam wird es unübersichtlich, da Jannik gleich sein nächstes Spiel bestreiten muss, parallel aber auch Spannendes bei den Jungen passiert. Nicardo muss nämlich arg kämpfen, auch wenn er soeben den Ausgleich geschafft hat.
14:39 Uhr. Janniks Spiel hat begonnen. Was macht der denn? Haut mal eben eine 180 raus! Aber hossa, Kollege, das war mal ne Ansage! Aber Timmermann ist leider ein extrem starker Gegner und kann das erste Leg für sich verbuchen. Schade, aber die 180 bleibt!
14:41 Uhr. Nicardo ist wieder in der Spur und führt mit 2:1.
14:42 Uhr. Timmermann zieht etwas davon und hat noch 124 Rest. Jannik muss sich ganz schön strecken, wenn er das noch gewinnen will. Jannik wirft noch eine gute 85, aber Timmermann hat kein Problem, seine 16 zum 2:0 zu checken. Jetzt wird es richtig eng für Jannik. Komm, gib nochmal alles!
14:45 Uhr. Nicardo gewinnt, hat aber mehr Mühe als erwartet.
14:46 Uhr. Timmermann steht kurz vor dem Sieg, auch wenn eine Restchance besteht. Kaum gesagt, da ist es passiert. Jannik ist leider gegen einen zu starken Gegner ausgeschieden, aber 17. Platz ist mehr als respektabel. Ein gutes Turnier, Kapitän!
14:47 Uhr. Jannes Spiel beginnt gleich. Das Timing der beiden Elmshorner ist perfekt aufeinander abgestimmt. Er beginnt mit einer 81 und lässt eine 99 und eine 100 folgen. Tom-Luca liegt weit zurück. 156 Rest bleiben noch stehen. Theoretisch kann man die checken… aber 57 Rest ist auch stark. Nach 25 Darts checkt er die 16 und geht verdient in Führung. Das zweite Leg geht etwas langsamer vonstatten, aber Janne liegt leicht vorn, obwohl er gegen den Anwurf spielt. Mit einer 7 wird Tom-Luca nichts ausrichten können, zumal Janne mal eben eine 99 ans Board bringt. Etwas Double-Trouble bei Janne, der 10 stehen lässt, nachdem er zuvor schon die 40 nicht checken konnte. Und jetzt ist Tom-Luca mit 40 Rest dabei – und kann diese checken. Das war so nicht zu erwarten. Hoffentlich nur eine kurze Konzentrationsstörung. Jetzt kann sich aber Tom-Luca etwas absetzen. Und schon ist die Führung wieder dahin. Beide scheinen etwas nervös zu sein, liefern aber dafür eine spannendes Spiel. Janne ist jetzt bei 113, Tom-Luca bei 120. Starke 81 bringen Janne in eine gute Position, doch er kann die 32 nicht checken. Der Gegner hat gefährliche 59 Rest – aber mit dem letzten Dart bringt Janne das Leg nach Hause. Aber in Sicherheit darf er sich nicht wiegen, denn Tom-Luca bleibt ihm auch im vierten Leg auf den Fersen und geht jetzt sogar leicht in Führung. Keiner kann sich entscheidend absetzen, aber Janne liegt etwas zurück. Jetzt bräuchte er mal eine gute Aufnahme. 170 Rest. Und die checkt er fast – trifft leider nur das Single-Bull. So ein Pech. 8 Rest. Komm, Janne, mach es! 2 lässt er stehen. Das ist nicht gut. 42 Rest bei Tom-Luca. Die kann er nicht checken. Und dann schafft Janne es doch und zieht in die nächste Runde ein. Das war knapper als erwartet und erhofft. Und sein nächster Gegner steht auch schon fest: Moritz Twillemeier, gegen den er das zeigen muss, was er wirklich kann.
15:06 Uhr. Josse und Nicardo bestreiten gleich ihre nächsten Spiele, wobei Nicardo schon eine Runde weiter ist. Hier werde ich es beim Resultat belassen.
15:11 Uhr. Erik gewinnt ohne echte Gegenwehr locker mit 3:0 gegen Luca Brodersen. Dort trifft er vermutlich auf Josse. Ein erster Showdown dieses Tages beim Jungenturnier und die Gewissheit, dass einer der Favoriten diesmal das Podium verpassen wird.
15:20 Uhr. Josse gewinnt 3:0 gegen Niklas Brömme und trifft wie zu erwarten auf Erik. Nicardo hat ebenfalls die nächste Runde erreicht und wir nähern uns der Entscheidung. Janne spielt gleich gegen Moritz. Auch für ihn geht es jetzt darum, das Podium zu erreichen.
15:22 Uhr. Das Spiel beginnt. Janne hat Anwurf, was ein kleiner Vorteil ist. Die erste hohe Zahl wirft Moritz, der damit in Führung geht. Janne hat dem noch nichts entgegenzusetzen. Der Abstand vergrößert sich etwas, auch wenn Moritz jetzt eine 9 wirft. Janne kann aber mit einer 44 nicht kontern. Jetzt haut er aber eine 140 raus – verlernt hat er es nicht. 16 Rest, bei Moritz 160. Die ersten drei Legdarts gehen daneben und auch die nächsten drei wollen nicht ins Ziel. Jetzt hat es aber geklappt und Janne geht mit 1:0 in Führung. Das zweite Leg geht verhalten los, diesmal liegt Janne leicht vorn. Die 98 tun gut, zumal Moritz nur eine 26 wirft. Ausruhen kann sich Janne aber nicht, doch der 97 von Moritz lässt Janne eine 93 folgen. Beide Spieler werfen nun besser. Moritz kann 57 checken und gleicht aus. Und was macht Janne? – er haut die nächste 180 raus! 170 Rest bei Janne, 255 bei Moritz. 127 – das war stark. Jetzt den Sack zumachen, Janne! 8 Rest, Moritz ist weit weg. Wieder klappen die Doppel nicht… 4 Rest und Moritz kommt näher. 2 Rest… was macht Moritz? Steht bei 50. Janne trifft nicht, aber auch Moritz lässt aus. Und dann die Erlösung – 2:1 für Janne. Moritz geht mit 95 in das vierte Leg und verschafft sich gleich Luft… doch dann eine 140 von Janne. Wo nimmt er die her? Doch Moritz bleibt immer noch dran, wirft eine 100, Janne eine 78. Noch eine 100 von Janne, der noch 84 Punkte abarbeiten muss. 32 Rest. Jetzt nicht wieder… nein! Mit 19 Darts holt er sich sein drittes Leg. Eins fehlt ihm noch. Übersichtlicher Beginn von beiden Spielern, dann eine 81 von Moritz und eine 100 von Janne. Jetzt zwei schlechte Aufnahmen (7 und 14), doch Moritz kann nichts draus machen, denn auch er trifft keine hohen Zahlen. Beide dümpeln geradezu durch das Leg und werden vermutlich zeitgleich die Ziellinie sehen. Die 90 bringt Janne nahe ans Treppchen, aber auch Moritz hat nur noch 49 Rest. 32 sind es bei Janne – und die macht er!!! In seinem 5. Ranglistenturnier wird er zum fünften Mal einen der ersten drei Plätze belegen. Im Halbfinale wartet aber ein echter Brocken. Erik und Josse sind im ersten Leg und lassen es richtig krachen. Nicardo und Johann Lesniak werden gleich das erste Halbfinale bestreiten.
15:49 Uhr. Mit 4:0 nimmt Josse Erik aus den Turnier. Das wird eine schwere Aufgabe für Janne. Im ersten Halbfinale liegt Nicardo bereits mit 2:0 vorn und dürfte das Finale erreichen.
15:51 Uhr. Das Spiel beginnt. Josse hat Anwurf und startet mit einer 60. Janne trifft nur 24 Punkte und wird nach der 100 von Josse in Zugzwang gebracht. Doch der spielt weiter ohne Schwächen und überrollt Janne in diesem Leg. Das dürfte er wohl nicht mehr aufholen. Nach 15 Darts hat er noch 350 Rest, Josse kann bereits checken. Janne kommt mit einer 100 nochmal heran, aber dann ist das Leg doch weg. Das zweite startet gut für Janne, der nun seinerseits ein wenig Vorsprung hat. Dann eine 140 von Josse, eine 130 von Janne – jetzt ist es ein Spitzenspiel. Janne checkt die 48 und gleicht aus. Sehr stark! Start ins dritte Leg. Auch hier erwischt Janne den besseren Start. Josse kommt noch nicht ins Scoring, bleibt aber gefährlich dran. 90 Punkte Vorsprung. Jetzt nicht nachlassen, Janne! Ah, eine 29 – aber auch nur eine 31 von Josse. Janne ist im Finishbereich, Josse stellt auf eine Boogie-Zahl. Was mach denn der Janne da? – checkt die 99 und geht mit 2:1 in Führung. Und haut gleich eine 96 hinterher – und noch eine. Josse kann noch nicht kontern. Jetzt ist er wieder näher gekommen, aber schon kommt eine 95. 108 Rest bei Janne, 298 bei Josse. Was macht Janne? Lässt 32 stehen. Und check! 3:1. Hier geht es jetzt aber richtig zur Sache. Josse startet mit einer 11 – ist er angeknockt? Janne haut eine 76 ans Bord – und dann kommt seine dritte 180! Was für ein Spiel ist das denn hier? 126 von Janne. Jetzt hat er noch 64 Rest, Josse ist bei 230. 32 Rest – und dann ist das Spiel entschieden. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt – mit 4:1 besiegt Janne den vermeintlich favorisierten Josse Krabbenhöft deutlich und hochverdient und steht im Finale des 6. Ranglistenturniers. Schon wieder – und sein Gegner dürfte auch gleich feststehen. Im Spiel zwischen Nicardo und Johann steht es 3:3 – bahnt sich hier etwa eine Überraschung an?
16:07 Uhr. Das Finale ist perfekt. Nicardo konnte sich dann doch gegen Johann durchsetzen und trifft gleich auf Janne, der mit dem hervorragenden 17. Platz von Jannik im starken Herrenturnier die Elmshorner Fahne weit nach oben gehisst hat. Ein kurzer Seitenblick auf die Jugendliga: zieht euch warm an, liebe Hattstedter!
16:18 Uhr. Das Finale hat angefangen. Den besseren Start erwischt Janne, der seine vierte 180 ans Board nagelt. Unfassbar! Nicardo kann noch nicht kontern und schon ist Janne im Finishbereich. Problemlos checkt er die 40 und geht ratzfatz in Führung. Das zweite Leg beginnt bei beiden Spielern verhalten. Nach sechs Darts haben beide noch über 400 Punkte. Dann die erste 100 von Nicardo, der sich nun absetzen kann. Janne bleibt mit 70 aber in Schlagdistanz. Mit 137 bringt er sich auf 170 Rest. Zutrauen kann man ihm jetzt alles. Lässt er aber doch stehen. Nicardo hat noch 36, Janne 60. 1:1 steht es nun, da Nicardo gleich den ersten Dart versenkt hat. 81 von Janne, 140 von Nicardo, 100 von Janne – die machen richtig Alarm die Beiden. Mit 140 und 60 kommt Janne auf 120 Rest. Jetzt sind es noch 60, Nicardo ist außerhalb des Checkout-Bereichs. Janne mach mit dem 18. Dart das Leg zu. Das ist Dartsport vom Feinsten! Und es geht schon weiter. Erste gute Aufnahmen von beiden Spielern. Jetzt zieht Nicardo wieder davon. 107 Rest bei Nicardo, 204 bei Janne. Nicardo lässt 32 stehen, Janne hat 100 Rest. 2:2, der dritte Dart beendet das Leg. Janne beginnt wieder mit einer 80 und reißt mit einer 93 eine Lücke. Leichter Vorsprung für Janne, den er mit einer 81 etwas vergrößern kann. 133 von Nicardo, der weiter aufholt. Janne hat noch 119 stehen und jetzt sind es noch 40. Er verpasst den Check, die Chance für Nicardo, in Führung zu gehen – und er nutzt diese leider. Kopf hoch und weiter. Mit einer 93 beginnt Janne das Leg, welches Nicardo angeworfen hat. Janne liegt minimal in Führung. Die 90 von Nicardo drehen den Vorsprung. Wer geht hier entscheidend vorbei. 123 von Janne, das war stark. Beide sind fast gleichauf. 58 Rest bei Janne, 110 bleiben bei seinem Gegner stehen. Jetzt sind es noch 40. Kann Nicardo 110 checken? Kann er nicht. Aber auch Janne kann das Doppel nicht treffen. Zu viele Chancen lässt er ungenutzt und folgerichtig holt sich Nicardo sein viertes Leg. Jetzt muss Janne alle folgenden Legs gewinnen und startet erstmal mit einer 100, der er eine 125 folgen lässt. Starker Beginn. Jetzt hat er fast 150 Punkte Vorsprung. 134 krachen ans Board und er hat jetzt nur noch 40 Rest. Diesmal muss es aber mit dem Checkout klappen – tut es noch nicht. 10 bleiben stehen, die aber in diesem Moment fallen. 4:3 nur noch, aber Nicardo hat Anwurf. Kein guter Start für Janne und Nicardo zieht etwas davon. Beide jetzt mit etwas mäßigen Punktzahlen. Über 100 Punkte liegt Janne zurück und mit der 51 kommt er nicht entscheidend heran. Eine 95 für Nicardo – die Vorentscheidung? 140 von Janne lassen hoffen, aber Nicardo könnte bereits checken. 51 Rest für Nicardo, 50 stehen bei Janne. Und dann, schade, schade, ist das Spiel leider zu Ende. Das war ein würdiges Finale und es hat derjenige gewonnen, der eiskalt bei den Checkouts war – nicht unbedingt der beste Spieler des Tages. Denn das – die Anzahl der Bestleistungen und nahezu allen anderen Statistiken bestätigen das eindrucksvoll – war eindeutig unser Janne. Nichtsdestotrotz: Glückwunsch an beide Finalisten, die ein großes Spiel gezeigt haben.
Das nächste Ranglistenturnier findet am 23.04.2023 in Hattstedt statt, wo auch die Landesmeisterschaften ausgespielt werden. Auch darüber werden wir berichten. Wie die anderen Turniere des heutigen Tages gelaufen sind, können Sie/könnt ihr auf der Internetseite des SHDV entnehmen. Bis bald!

Foto: "OJ" (oben) auf Platz 1 der Herren und Janne (links) erneut auf Platz 2 der Jungen. Jannik (rechts) fährt sein bestes RLT Ergebnis mit Platz 9 ein.
C: Sandra Jahr, Acoll Eriksson
Elmshorner Dartspieler erfolgreich wie nie und erneut auf dem Treppchen!
– 5. Ranglistenturnier des SHDV in Rantrum
Für das 5. Ranglistenturnier des SHDV ging es diesmal hoch in den Norden, nach Rantrum/Nordfriesland. Die schleswig-holsteinische Dart-Elite konnte an den beiden Turniertagen auf 32 Boards spielen, was für einen zügigen Ablauf und damit von Anfang an für gute Stimmung bei allen Beteiligten sorgte.
Auch wenn der Rekord vom vorherigen Turnier nicht gebrochen werden konnte, so fanden doch erneut wieder unzählige Spieler den Weg, um sich mit den Besten der Besten zu messen. Und es war mal wieder ein einziges Fest der Superlativen und auch der Überraschungen.
Für die Open am Samstag, den 11.02.23, gingen 210 Männer, Frauen, Jungen und Mädchen an den Start. Für den Elmshorner MTV hatte sich zwar kein Spieler gemeldet, dennoch war ein Elmshorner vertreten, der in der Dartszene alles andere als ein Unbekannter ist: Tim Oliver Jahr, genannt OJ. Er gibt sich hin und wieder die Ehre, unsere Männer beim Training zu besuchen und mit seiner langjährigen Erfahrung, Geduld und Ruhe wertvolle Tipps zu geben. An dieser Stelle: vielen Dank, OJ!!!
OJ nimmt alle Turniere mit, die er irgendwie planungstechnisch unterbringen kann, spielt mit der USG Uetersen in der Landesliga und hat auch schon Turniere des DDV (Deutscher Dartverband) bestritten, um sein Spiel weiter zu optimieren. Und dass er einer der Besten ist, wird niemand bestreiten.
Bei den Open setzte OJ bereits seine übliche Duftmarke und musste sich erst im Achtelfinale geschlagen geben. Eigentlich ärgerlich, zumal er in dieser Partie in beinahe allen Belangen seinem Kontrahenten überlegen war. Aber so ist das beim Dart eben: Statistik ist das eine, das Ergebnis das andere. Wir kennen es alle aus dem Fußball – wenn du 70% Ballbesitz hast, dein Gegner aber ein Tor mehr schießt als du, dann hast du am Ende eben doch verloren.
Die Open hat schlussendlich Igor Petrov gewonnen, der sich im Finale gegen Niels J. Hansen mit 6:1 souverän durchsetzen konnte. Und hier gleich der erste Fun Fact: beim Turnier am folgenden Tag erreichte Igor nicht einmal die KO-Hauptrunde. So eng ist das Feld dann doch beisammen und die Tagesform entscheidet erheblich, wer am Ende oben steht. Immerhin gewann er dann die Trostrunde und konnte den unerwarteten Patzer ein wenig vergessen lassen.
Am zweiten Turniertag waren dann neben OJ auch Janne und Jannik wieder mit am Start, um den Schleswig-Holsteinern zu zeigen, wie gut wir Elmshorner unterwegs sind. So viel vorweg: sie wissen es, wenn sie es denn nicht schon vorher gewusst bzw. befürchtet hatten.
Um 11 Uhr fingen die Männer das Zaubern an. Das ist wirklich wortwörtlich zu nehmen, denn was an 180er, Shortlegs und Highfinishes geliefert wurde, lässt das Herz jedes Dartfans höher schlagen.
In der Gruppenphase bekamen es Jannik und OJ mit je vier Spielern zu tun. Und ab hier wird es sehr leicht, das mehr als beeindruckende Fazit zu ziehen – beide Spieler konnten alle Gruppenspiele für sich entscheiden und zogen mit 8:0 als jeweils Gruppenerster mühelos in die KO-Hauptrunde. Besonders Janniks Leistung ist hier hervorzuheben, der sich erst sehr kurzfristig überhaupt zur Teilnahme entschieden hatte. War die richtige Entscheidung, Chef!
Und es ging munter weiter, wobei Jannik bei der Auslosung etwas Pech hatte. In seinem ersten KO-Spiel bekam er es mit Lars Martens zu tun, dessen Spielstärke die große Unbekannte war. Auf jeden Fall kennt dieser jetzt die Spielstärke von Jannik, der ihn mit 3:1 besiegen konnte. Und ab da wurde es richtig unangenehm. Der nächste Gegner: Patrick „Schotte“ Scheidt. Ein sympathischer Zeitgenosse, aber leider auch ein exzellenter Dartspieler, gegen den Jannik bisher noch nie gewinnen konnte. Bei den Open hatte Schotte in Bezug auf die Bestleistungen den 14. Platz belegt, einen Tag später sollte es am Ende der 9. Platz sein. Keine guten Vorzeichen, aber wie war das nochmal mit den Statistiken? Und etwas ähnliches muss sich wohl auch Jannik gedacht haben, zumindest am Ende des Spiels – denn diesmal gewann er mit 3:2! Und damit stand Jannik im Achtelfinale. Nächster Gegner: OJ. Und dieser hatte sich für heute viel vorgenommen. Und auch wenn Jannik ihm ein Leg abringen konnte (das gelingt wirklich nicht jedem), konnte sich der favorisierte OJ mit 3:1 durchsetzen. Am Ende wurde unser Kapitän respektabler 9. und konnte etliche Spieler hinter sich lassen, die in der Landesliga aktiv sind.
Dennoch war Elmshorn mit OJ weiter vertreten und was er in den folgenden Partien ans Board brachte, verdient Respekt und Anerkennung. Mit insgesamt 25 Bestleistungen thronte er meilenwert vor dem Zweitplatzierten. Und noch besser: manchmal sagen Statistiken dann doch etwas über den Turnierverlauf aus. OJ kämpfte sich bis ins Finale vor und hat sich insbesondere im Halbfinale nie aufgegeben, wo er lange zurück lag. Und im Finale selbst ließ er seinem Kontrahenten Dennis Reinfeldt mit 6:2 keine Chance. Der Elmshorner gewinnt das Turnier in Rantrum – und wir baggern weiter, ihn zu einem Wechsel zum Elmshorner MTV zu bewegen 😊
Und dann war da noch das Jungenturnier. Und auch diesmal waren alle vertreten, die bisher das Geschehen maßgeblich bestimmt haben: Erik Löptin, Josse Krabbenhöft, Nicardo Pieper und unser Janne, der einen festen Platz der vier besten U18-Spieler in Schleswig-Holstein innehat.
Die Auslosung der Gruppen war etwas unglücklich, da sich Josse und Nicardo in einer Gruppe befanden. Aber noch ärgerlicher war es eigentlich für die anderen beiden Spieler in dieser Gruppe, da sie es mit übermächtigen Gegner zu tun hatten. Und so war es dann auch: Josse besiegte relativ deutlich Nicardo mit 2:0, der aber seinerseits kurzen Prozess mit den anderen Gegnern machte und sich schließlich den zweiten Platz sicherte.
Janne und Erik spielten in unterschiedlichen Gruppen und beide gewannen ihre Spiele relativ souverän, wenn auch mit schwankenden Leistungen.
Nicht zuletzt wegen seines Sieges gegen Nicardo avancierte Josse wie schon beim letzten Turnier zum Topfavoriten. Während des gesamten Turnierverlaufs, präziser: in jedem Spiel, leistete er sich kaum Schwächen und wenn, dann konnte sein Gegner meistens nicht viel daraus machen.
In den ersten beiden KO-Runden konnten alle vier Topspieler ihre Partien gewinnen, wobei lediglich Josse in jeder Phase seinen jeweiligen Gegner dominierte.
Im Halbfinale trafen sie denn folgerichtig aufeinander: Josse musste gegen Erik antreten, Janne gegen Nicardo.
Das erste Halbfinale wurde zu einer sehr einseitigen Partie. Es war nicht so, dass Erik schlecht gespielt hätte, aber mit einem Average von über 78 (!) und vier Shortlegs ließ Josse ihm nicht den Hauch einer Chance. Völlig verdient und ungefährdet zog er ins Finale ein und wartete geduldig, mit wem er es zu tun bekommen würde: Nicardo, den er schon in der Vorrunde zerlegt hatte, oder unseren Janne, mit dem er noch eine Rechnung offen hatte. Zweiter Fun Fact: mit diesem Spiel hätte Josse auch das Finale der Herren gewinnen können.
Das Spiel zwischen Janne und Nicardo sollte spannend bis zum Schluss bleiben und letztendlich im entscheidenden siebten Leg seine Entscheidung finden. Beide hatten einige Matchdarts, aber am Ende sollte Janne die Oberhand behalten und wie in allen vorherigen Ranglistenturnieren, an denen er teilgenommen hatte, ins Finale einziehen.
Josse und Janne standen völlig zurecht im Endspiel und alle warteten gespannt, ob Janne den außer Rand und Band spielenden Josse würde Paroli bieten können. Aber Josse war an diesem Tag einfach nicht zu schlagen. Am Ende hieß es 5:1 und Janne musste ihm fair zu seinem ersten Turniersieg gratulieren, der hoch verdient war.
OJ, Jannik und Janne haben den Elmshornern damit den erfolgreichsten Turniertag beschert und wir dürfen gespannt sein, was da noch kommen wird…
Anmeldung für das Basketball-Ostercamp ist gestartet!
Habt Spaß und findet neue Freunde beim EMTV Basketball-Ostercamp!
Vom 11.04. bis 14.04.2023 gibt es für alle sportbegeisterten Mädchen und Jungen zwischen 8 und 15 Jahren täglichen Basketballspaß. Dabei ist es egal, ob es Neueinsteiger oder Fortgeschrittene sind: wir bieten allen einen Einblick in den Mannschaftssport mit Korb und Ball oder auch die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern.
Erfahrene Jugendcoaches leiten während der Camptage die verschiedenen Einheiten. Am Abschlusstag findet ein kleines Turnier statt, zu dem auch die Freunde und Familien zum Anfeuern herzlich eingeladen sind.
Hier noch einmal die Rahmendaten:
Ort: Sporthalle der KGSE
Zeit: 11. April bis 14. April 2023, täglich von 9:30 bis 16 Uhr
Kosten: 90 € pro Person (EMTV-Mitglieder), sonst 100 €, Geschwisterkinder: 75 €
inkl. tägliches Mittagessen, Wasser, Obst und Snacks
max. 45 Teilnehmer
Die Anmeldung ist ab sofort geöffnet und online unter https://www.emtv.de/de/sportangebot/basketball/camps/ möglich.

Abteilungsversammlung 2023 Basketball
Am Montag, 27.2.2023 findet unsere diesjährige Abteilungsversammlung statt.
Wir treffen uns um 20:00 Uhr in der Sporthalle der KGSE.
Die offizielle Einladung findet Ihr am Aushang bei der Geschäftsstelle oder hier in der Anlage.
Wichtig: Dies ist ein Pflichttermin für alle Spielende unserer Abteilung. Es stehen wichtige Entscheidungen an. Wir wollen den Vorstand für das kommende Jahr wählen und über Anträge diskutieren, die von Mitgliedern eingebracht worden sind.
Stimmberechtigt sind alle Abteilungsmitglieder, die mindestens 16 Jahre alt sind.

v.l.: Carmen Braun, Johannes Liebmann, Kolja Dieckmann, Heiko Hell, Bennet Fiefeck, Konstantin Dieckmann, Moritz Hell, Kjell Bojens, Lasse Tschirner
Elmshorner MTV bei der 2. Bundesliga Schwimmen

Die Herrenmannschaft der Schwimmabteilung Elmshorner MTV zeigte sich mit einem respektablem 10. Platz in der 2. Bundesliga beim Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen am 04. Februar 2023 im Stadionbad Hannover.
Nach der Trennung des Swim-Team Stadtwerke Elmshorn wurde durch den Schwimmwart des Schleswig-Holsteinischen Schwimmverbandes Anfang 2022 bekannt gegeben, dass der Elmshorner MTV alle Plätze der bisherigen Startgemeinschaft im DMS (2. Bundesliga und Landesliga) übernimmt.
Durch die vorgegebene Bahnverteilung durften die Elmshorner neben dem SC Magdeburg starten und standen neben bekannten Schwimmern wie Florian Wellbrock, Lukas Märtens und Marius Zobel auf dem Startblock.
Der SC Magdeburg, mit dem ehemaligen Elmshorner Trainer Bernd Berkhahn, errang am Ende des Wettkampfes bei den Damen und Herren jeweils den 1. Platz.
Fünfzig Jahre Basketball im EMTV
In diesem Jahr jährt sich das erste organisierte Basketballtraining in Elmshorn zum 50. Mal. Der Ausschnitt aus der Zeitung weist auf die "Urzeit" der Gründung hin.
Zusammen mit den Gründungsmitgliedern der Abteilung wollen wir Abteilungsfest organisieren und freuen uns auf Eure Ideen dazu. Bitte meldet Euch dazu beim Abteilungsvorstand - entweder per Nachricht oder an den Heimspieltagen.

Lange Strecke in Flensburg am 21. / 22. Januar 2023
EMTV Schwimmabteilung überzeugt mit mehreren Landesmeistertiteln

Bei der SHSV Meisterschaft „Lange Strecken“ am vergangenen Wochenende überzeugte der Elmshorner MtV mit hervorragenden Leistungen und insgesamt zehn Meistertiteln.
Die Elmshorner behaupteten sich im Flensburger Campusbad gegen 18 Vereine aus Schleswig-Holstein und holten sich zusätzlich noch 2 Silber- und 5 Bronzemedaillen.
Johannes Liebmann präsentierte sich beim ersten Wettkampf des Jahres in toller Verfassung und schwamm der Konkurrenz in seiner Altersklasse davon. Der 16jährige wurde über 1500m Jahrgangsmeister (2007) und gleichzeitig SHSV Meister in der offenen Klasse.
Auch über 400m Lagen und 800m Freistil konnte er als Erster aus dem Wasser gehen.
Kolja Dieckmann (2007) und Kjell Boyens (2006) landeten in ihrer Altersklasse jeweils auf dem 3. Platz über 1500m.
Moritz Hell (2006) wurde Jahrgangsmeister über 400m Lagen sowie über 800m und 1500 Freistil. Sein Bruder Lukas Hell (2010) erhielt über 800m Freistil die Silbermedaille.
Till Früchtenicht erreichte im Jahrgang 2011 jeweils den ersten Platz über 800m Freistil und 400m Lagen.
Bei den Damen überzeugte Kiara Boyens mit einer sehr guten Leistung. In der offenen Klasse über 400m Lagen und 1500m Freistil errang sie jeweils Silber. Über 800m Freistil schaffte die 17jährige es auf Platz 3.

Besonders stolz ist die Schwimmabteilung über die Nominierung von Johannes in den Bundesnachwuchskader des Deutschen Schwimmverbandes. Dies gelang ihm durch einen 4. Platz im Entscheidungsrennen über 1500m Freistil auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften In Berlin.
Johannes Liebmann
4 Platzierungen unter den TOP 100 des DSV

Für Johannes war das Jahr 2022 sehr erfolgreich. Insgesamt kann er sich
bei der diesjährigen Sportlerehrung über 13 Meister- und Vizemeistertitel
freuen. Bedeutendster Titel ist der Vizemeister bei den Norddeutschen Meisterschaften über 800 m Freistil.
Er sicherte sich im Ranking der Top 100 des Deutschen Schwimmverbandes 4 Platzierungen:
1500m Freistil Platz 43,
200m Schmetterling Platz 83,
800m Freistil Platz 66,
400m Freistil Platz 100.